„Doppelpass“-DiskussionStefan Effenberg mit genervter Ansage: „Ja dann geh!“

Stefan Effenberg beim „Doppelpass“.

Stefan Effenberg ging am Sonntag (2. März 2025) im „Doppelpass“ bei Sport1 kurz mal aus dem Sattel.

Die Zukunft von Joshua Kimmich ist weiter ungeklärt, entsprechend offen wird auch über die aktuell ins Stocken geratenen Verhandlungen mit dem FC Bayern diskutiert. Stefan Effenberg wurde im „Doppelpass“ deutlich.

von Béla Csányi  (bc)

Nur ein Thema kann die Vorfreude auf den deutschen Gipfel in der Champions League zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen aktuell überschatten: die unsichere Zukunft von DFB-Kapitän Joshua Kimmich (30) an der Säbener Straße.

Der Vertrag des Mittelfeld-Stars läuft in München nach der Saison aus, in den Verhandlungen um eine Verlängerung gab es in dieser Woche einen entscheidenden Rückschlag. Derzeit liegt Kimmich nach übereinstimmenden Berichten kein gültiges Vertrags-Angebot vor. Klar, dass darüber auch im „Doppelpass“ intensiv diskutiert wurde.

Effenberg glaubt: Kimmich-Verbleib beim FC Bayern weiter möglich

Im Sport1-Talk am 2. März 2025 vertrat Stefan Effenberg (56) eine deutliche Meinung und äußerte vor allem Verständnis für die Position des Klubs, dessen Geduld von Kimmich offenbar überstrapaziert worden war.

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„Sie müssen irgendwann Klarheit haben, das ist völlig legitim. Und ich finde es auch richtig, wie es der FC Bayern gemacht hat“, betonte der frühere Kapitän des Rekordmeisters.

Dem Vernehmen nach hatten sich die Münchner mit einem Vertragsentwurf ordentlich gestreckt, Kimmich ein Jahresgehalt von rund 20 Millionen Euro für den wohl letzten großen Kontrakt seiner Karriere geboten. Zuletzt hatte der FC Bayern die Vertragsverhandlungen mit Stars wie Jamal Musiala (22) und Alphonso Davies (24) erfolgreich über die Bühne gebracht.

Daher ist Effenberg auch überzeugt, dass die Klubführung nicht an einem endgültigen Abbruch der Verhandlungen mit dem in dieser Saison wiedererstarkten Mittelfeldspieler interessiert ist: „Wenn Kimmich sagt ,ich möchte bei Bayern bleiben‘, dann wird er diesen hoch dotierten Vertrag auch bekommen!“

Dass Kimmich bis zu diesem Zeitpunkt allerdings noch immer keine Entscheidung getroffen hat, wollte Effenberg nicht so richtig einleuchten. „Irgendwas ist da noch, das macht mir ein bisschen Sorgen.“ Was genau Kimmich von der Unterschrift bei den Bayern abhält, konnte der Sport1-Experte aber nicht wirklich deuten.

Wesentlich klarer war Effenberg in seiner Ansage an Kimmich, als es um mögliche fehlende Wertschätzung in München ging. „Effe“ sah Parallelen zu Michael Ballack (48) der sich einst aus ähnlichen Gründen von der Säbener Straße zum FC Chelsea verabschiedet hatte. Falls Kimmich ähnlich empfinde, gab der vom Theater sichtlich genervte Effenberg ihm klipp und klar auf den Weg: „Ja dann geh!“