Gemütlicher Fußball-Talk am Montagabend? Denkste! Bei Sport1 ging es am Montagabend am Tisch von Moderator Rudi Brückner richtig rund.
Sport1-TalkBasler explodiert beim Thema Nagelsmann – ein Bayern-Star muss sofort auf die Tribüne
Fußball, für viele Menschen die schönste Nebensache der Welt. Doch es kann auch richtig hitzig und emotional werden, wenn über Fußball diskutiert wird. Wie am Montagabend (19. September 2022) bei Sport1.
In der Show „Rudi Brückner – Der Talk am Montag“ kam es bei Mario Basler (53) zur Explosion. Der Ex-Profi (u.a. Werder Bremen und FC Bayern München saß mit Brückner (67), Stephan Kaußen (53, ARD-Hörfunk) und Julien Wolff (39, Reporter bei Welt und Welt am Sonntag) in der Runde.
Sport1: Mario Basler regt sich über Trainer-Thema beim FC Bayern auf
Als das Thema auf den kriselnden FC Bayern München und Trainer Julian Nagelsmann (35, zuletzt 0:1 gegen Augsburg, aktuell nur Platz fünf in der Tabelle) kam, wurde Basler richtig wütend. Sein Kopf verfärbte sich dunkelrot.
„Mich kotzt es langsam an, wie sie immer auf Julian oder auf die Trainer losgehen. Was kann denn Julian Nagelsmann dafür, wenn der Sane dreimal alleine auf den Torwart zuläuft und schießt den Ball nicht rein? Julian ist ein hervorragender Trainer“, fing Basler an.
Dann wurden in der Sendung Szenen rund um den FC Bayern München eingespielt. Auf der Pressekonferenz nach der Niederlage in Augsburg sagte Nagelsmann, dass er nun in sich gehen müsse und über alles nachdenken müsse. Das unsichere Verhalten kritisierte Ex-Profi Olaf Thon (56, u.a. Schalke und FC Bayern): Als Bayern-Trainer müsse Nagelsmann mit breiter Brust mehr Selbstbewusstsein ausstrahlen und gleich sagen, dass die Bayern schon bald wieder angreifen.
Zurück im Studio polterte Basler gleich wieder drauflos, hatte für Ex-Profi Thon kein Verständnis: „Ich finde auch die Aussage von Olaf ... warum darf ein Trainer so nicht reagieren? Er hat ein Spiel verloren. Soll er da auf Friede, Freude, Eierkuchen machen? Soll er tanzen? Und wir kennen es ja, auch der Olaf, was da manchmal für dumme Fragen von dem ein oder anderen Journalisten kommen nach den Spielen. Da darf ein Trainer auch so reagieren. Ich hätte mir sogar gewünscht, er wäre aufgestanden und gegangen und hätte sich die Scheiße gar nicht mehr angehört.“
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Basler in Rage. Er weiß aus erster Hand, wie Nagelsmann arbeitet: „Der Mann gibt in seinem Job alles, ich kenne viele aus Leipzig, das höre ich auch immer wieder aus Leipzig. Die Spieler da sagen: sensationell, wie der mit uns gearbeitet hat.“
Mario Basler würde Thomas Müller auf die Tribüne setzen
Das Problem bei den Bayern liege eher an den Profis. Basler will an die Spieler bei den Bayern ran: „Ich glaube, dass viel größere Problem ist: Die Spieler müssen mal langsam kapieren, dass Barcelona zwar ein tolles Spiel ist, aber drei Tage später kommt das tägliche Brot, die Bundesliga. Das müssen sie umsetzen.“
Dass bei den Bayern nun Julian Nagelsmann für alles verantwortlich sein soll, macht Basler rasend: „Bayern hat eine überragende Mannschaft, die hätten doch in Augsburg 4 oder 5:1 gewinnen können. Da kann doch der Trainer nichts dafür, wenn die aus acht Metern nicht das Tor treffen oder aus sechs Metern am Tor vorbeischießen.“
Basler wird dann deutlich und fordert knallharte Konsequenzen: „Vielleicht muss man mal darüber nachdenken, den Thomas Müller mal auf die Tribüne zu setzen, weil er seine Leistung einfach nicht mehr abruft. Aber dann kommt es wieder, dann regen sich die Spieler auf, dass sie nicht spielen und dann fliegt der Trainer wieder raus, weil fünf hochgehen zum Präsidium. Da kriege ich einen Anfall.“
Baslers Adern springen an den Schläfen hervor: „Die Spieler müssen auch mal was zurückgeben, es kann ja nicht immer nur am Trainer liegen. Wir haben hier beim FC Bayern schon so viele große Trainer gehabt, die mussten alle irgendwann gehen, weil die Blinden da vorne nicht getroffen haben. Und jetzt ist wieder Nagelsmann in der Kritik, weil Sane das Tor nicht trifft. Nimm Thomas Müller, der völlig außer Form ist: Raus mit dem! Raus mit dem! Gnabry die Chance geben, Musiala und Sane – vielleicht funktioniert es dann.“