Endspiel für Thomas Tuchel? Nach dem enttäuschenden 2:2 beim SC Freiburg steht der scheidende Trainer des FC Bayern noch mehr in der Kritik.

Im Achtelfinale der Champions League empfängt der deutsche Rekordmeister am Dienstag (5. März 2024) Lazio Rom. Die Bayern müssen eine 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel aufholen. Und die Stimmen werden lauter, dass die Bayern-Bosse Tuchel (50) sofort rauswerfen müssen, wenn auch dieses Spiel in die Hose geht.

Effenberg kritisiert Tuchel: „Kommt bei den Spielern nicht gut an“

„Dann müssen sie reagieren“, sagte am Sonntag (3. März) auch Stefan Effenberg (55) im Sport1-„Doppelpass“. Der ehemalige Profi, der mit den Bayern 2001 die Champions League gewann, findet vor allem Tuchels Kommunikation bedenklich.

Tuchel hatte seine Profis für den schwachen Auftritt in der ersten Halbzeit in Freiburg scharf kritisiert, ihnen unter anderem Harakiri unterstellt. „Das kommt bei den Spielern nicht gut an“, ist sich Effenberg sicher: „Das kannst du in der Kabine machen, aber nicht öffentlich.“

Er sieht zudem eine taktische Überfrachtung bei den Spielern. „Sie haben den Kopf nicht frei“, sagte der „Tiger“, der auf dem Platz mehr Eigenverantwortung für die Spieler forderte.

Wird das Kapitel Tuchel bei den Bayern als schon am Dienstag beendet? Einer glaubt das – unabhängig vom Ergebnis gegen Lazio – nicht. Der ehemalige Bundesliga-Stürmer Heiko Herrlich (52) widersprach Effenberg.

Herrlich, der seit seiner Entlassung als Trainer des FC Augsburg im Frühjahr 2021 ohne Verein ist, ist überzeugt: „Die ziehen das bis zum Saisonende durch.“

Der Großteil der Zuschauenden hat da allerdings eine andere Meinung. In einer Umfrage des Senders sprachen sich über 80 Prozent für eine sofortige Entlassung Tuchels aus. Ein Bayern-Fan im Publikum sagte: „Wenn sie jetzt einen neuen Trainer holen, gewinnen die Bayern alle restlichen Spiele der Saison.“