„Sehr auffällig“TV-Experte versteht Kritik an Tuchel nicht – klare Meinung zu Nachfolge-Kandidat

Thomas Tuchel mit Harry Kane beim Abschlusstraining vor dem Spiel gegen Lazio Rom.

Thomas Tuchel mit Harry Kane beim Abschlusstraining am 4. März 2024 vor dem Spiel gegen Lazio Rom.

Endspiel für Thomas Tuchel? Gegen Lazio geht es für den Bayern-Trainer wohl um seinen Job bis Saisonende. Ein TV-Experte findet Teile der Kritik allerdings nicht berechtigt.

von Antje Rehse  (are)

Das Aus von Thomas Tuchel (50) als Bayern-Trainer ist bereits besiegelt. Die Frage ist nur, ob der Coach der Münchner tatsächlich bis zum Saisonende durchhält oder doch schon früher rausgeschmissen wird.

Nach dem enttäuschenden 2:2 beim SC Freiburg ist die Kritik noch einmal lauter geworden. Viele glauben an ein Tuchel-Endspiel gegen Lazio Rom.

Hoeneß als Tuchel-Nachfolger? Bobic mit klarer Meinung

Auch Fredi Bobic (52) glaubt nicht, dass Tuchel weitermachen darf, sollten die Bayern am Dienstagabend (5. März 2024) im Achtelfinale der Champions League ausscheiden und damit die wohl letzte Titelchance der Saison verspielen.

Alles zum Thema Thomas Tuchel

Angesichts der „Dynamik der Diskussion“ ist der frühere Bundesliga-Stürmer im „ran“-Interview überzeugt: Wenn die Bayern gegen Lazio ausscheiden, „wird diese Ära schneller vorbei sein“.


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Teile der Kritik an Tuchel kann Bobic, der zuletzt sein Debüt als DAZN-Experte feierte, allerdings nicht nachvollziehen.

Fredi Bobic als DAZN-Experte vor einem Spiel.

Fredi Bobic, hier am 11. Februar 2024 als DAZN-Experte, hat sich zur Trainerfrage bei den Bayern geäußert.

„Ich verstehe nicht, warum er medial dafür kritisiert worden ist, dass er so deutliche Worte nennt. Die muss er ja nennen“, sagte Bobic: „Er ist ja Trainer und er kann natürlich die Mannschaft und auch einzelne Spieler angreifen, zu Recht aber auch, weil viele, viele Situationen dabei waren, die die Freiburger noch besser hätten nutzen können.“

Es sei bei den Bayern „gerade sehr auffällig“, dass die Mannschaft nicht als verschworene Einheit gegen den Ball arbeite, so Bobic: „Und das ist das, was Tuchel angesprochen hat.“

Die Trainersuche beim FC Bayern hat begonnen. Am Montag (4. März) berichtete Sky, es habe erste Gespräche zwischen den Bossen des Rekordmeisters und Xabi Alonso (42) gegeben. Der Spanier habe sich demnach noch nicht entschieden, ob er über die Saison hinaus bei Bayer Leverkusen bleiben wird. Laut Sky tendiere er aber bei einem Abschied zum FC Bayern und nicht zum FC Liverpool.

Ein anderer Name, der für die Tuchel-Nachfolge gehandelt wird, ist der von Sebastian Hoeneß (41). Der Neffe von Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß (72) mischt mit dem VfB Stuttgart die Liga auf, ist mit den Schwaben auf dem Weg in die Champions League.

Bobic aber hält von dieser Personalie nichts. „Das wäre sicher verlockend, aber ich habe da eine klare Meinung und denke, dass es einfach zu früh wäre für ihn“, so der ehemalige Stuttgarter.