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„Da, wo man ihn haben will“Vertrags-Verwirrung um Bayern-Star: Poker nach Mbappé-Vorbild?

Die Zukunft zahlreicher Bayern-Stars steht aktuell in den Sternen, mehrere Verträge laufen zum Saisonende aus. Besonders eng ist der Poker um Linksverteidiger Alphonso Davies.

von Béla Csányi  (bc)

Beim FC Bayern sind mit dem Jahreswechsel die Monate der Wahrheit angebrochen – nicht nur auf dem Platz. Auch für die Verantwortlichen geht es auf eine ganz heiße zweite Saisonhälfte zu, immerhin sind etliche Personalien angesichts auslaufender Verträge weiter ungeklärt.

Egal ob Routiniers wie Manuel Neuer (38) und Thomas Müller (35), deutsche Nationalspieler wie Leroy Sané (28) und Joshua Kimmich (29) oder der wechselwillige Alphonso Davies (24). Sie alle eint: Aktuell wäre am 30. Juni 2025 Schluss an der Säbener Straße.

Alphonso Davies hat die freie Wahl im Vertrags-Poker

Sport-Vorstand Max Eberl (51) und Sportdirektor Christoph Freund (47) waren zuletzt außerdem noch bei den aussichtsreichen Vertragsgesprächen mit Jamal Musiala (21) eingespannt. Dessen Arbeitspapier läuft zwar sogar noch bis 2026, doch bei ihrem Offensiv-Juwel wollen die Bayern so früh wie möglich Nägel mit Köpfen machen.

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Etwas dahinter rangiert auf der Prioritäten-Liste dann auch bald Davies, der anders als etwa Sané auch international heiß umworben wird. Seit geraumer Zeit gilt Real Madrid als mögliche nächste Karriere-Station des Kanadiers, der mit einem Ablösefrei-Abgang zu den Königlichen dem Beispiel von David Alaba (32) aus dem Jahr 2021 folgen könnte.

Die Unterschrift bei den Königlichen galt lange Zeit schon fast als beschlossene Sache, gerade aus Madrid wurde immer wieder Zuversicht vermittelt. Der Klub war davon derart überzeugt, dass er im Sommer überhaupt nicht mit den Bayern über einen vorzeitigen Kauf verhandeln wollte.

Dann hieß es zuletzt allerdings wieder, dass die Bayern noch einmal unerwartete Fortschritte machten. Nach anfänglichen finanziellen Differenzen, die auch öffentlich bekundet wurden, waren die Gespräche mit dem Davies-Lager wieder aufgenommen worden, befanden sich laut Sky sogar auf einem guten Weg.

Alphonso Davies jubelt über ein Tor für den FC Bayern.

Alphonso Davies, hier am 20. Dezember 2024 beim Torjubel für den FC Bayern gegen RB Leipzig, wird weiter intensiv von Real Madrid umworben.

Die Reaktion in der spanischen Hauptstadt auf die Vertrags-Verwirrung? Real gibt sich betont entspannt! Das Hausblatt „Marca“ vermeldete am Montag (6. Januar) demonstrativ: „Davies ist da, wo Real ihn haben will“.

Gemeint ist damit aber nicht etwa ein Besuch in Spanien, um womöglich gar schon die nötigen Formalitäten zu regeln. Stattdessen habe sich der pfeilschnelle Außenverteidiger lediglich an die Absprache gehalten, bis Anfang des Jahres die Füße stillzuhalten.

Poker um Alphonso Davies geht in die finale Phase

Schließlich dürften beide Seiten laut Regelwerk erst ein halbes Jahr vor Vertrags-Ende, und damit ab dem 1. Januar, offiziell auch ohne Erlaubnis der Bayern über einen Wechsel verhandeln.

Und so habe Real seiner Wunsch-Lösung für hinten links schon im Sommer nahegelegt, „den Mbappé zu machen“ – auch der französische Superstar war ablösefrei gewechselt, nachdem er alle Annäherungen von PSG über eine Vertragsverlängerung ausgeschlagen hatte.

Die aktuelle Gemengelage beschreibt „Marca“ als typisch für das Hin und Her im Vertrags-Poker. Auch der eine oder andere Bluff gehöre da schon mal dazu und könne daher zu den gegensätzlichen Wasserständen in Deutschland und Spanien führen. Real besitze derweil weiter die volle Überzeugung, alle Trümpfe in der Hand zu halten.

Wann die Karten final aufgedeckt werden, ist allerdings noch komplett offen. Obwohl der Wechsel des genannten Mbappé über Monate ein extrem offenes Geheimnis war, erfolgte die Verkündung erst nach Saisonende im Juni. Möglich also, dass sich Fans von Bayern und Real so lange auch für Gewissheit bei Alphonso Davies gedulden müssen.