Fortuna Düsseldorf war in der 2. Bundesliga im Top-Spiel beim Karlsruher SC gefordert. Am Ende mussten die Rot-Weiße die Heimreise mit einem Remis antreten.
Karlsruhe-Drama um Fortuna-KeeperKastenmeier-Klops kostet Düsseldorf Dreier im Top-Spiel
Der Rückrunden-Fluch hält an! Fortuna Düsseldorf hat auch am Samstagabend (17. Februar 2024) im Top-Spiel beim Karlsruher SC den ersten Dreier der Rückrunde verpasst, fuhr am Ende mit einem 2:2 nach Hause.
Damit warten die Rot-Weißen auch nach fünf Zweitliga-Partien im neuen Jahr auf einen Sieg. Pechvogel des Abends auf Düsseldorfer Seite war Keeper Florian Kastenmeier (26). Dem Schlussmann war beim 2:2 ein übler Fehler unterlaufen.
Fortuna Düsseldorf holt 2:2 im Top-Spiel beim Karlsruher SC
Immerhin setzte Fortuna die Ungeschlagen-Serie bei den Badenern fort: Seit dem 25. September 1998 (damals 3:1) hatte Düsseldorf in Karlsruhe kein Pflichtspiel mehr verloren. Am Ende ein schwacher Trost.
Fortuna-Chefcoach Daniel Thioune (49) hatte seine Startelf im Vergleich zum jüngsten Heim-Remis gegen Aufsteiger Elversberg (1:1 am 10. Februar) auf zwei Positionen umgebaut: Flügel-Routinier Felix Klaus (31) ersetzte nach überstandenen Knie-Problemen Jona Niemiec (22) auf der rechten Außenbahn. Yannik Engelhardt (22) rückte zudem wieder von Beginn an auf die Sechser-Position. Thioune setzte in Abwesenheit des gelbgesperrten Jordy de Wijs (29) auf eine Viererkette. Joshua Quarshie (19) und Kapitän Andre Hoffmann (30) bildeten dabei die Innenverteidigung.
Vom Start weg entwickelte sich eine enge und umkämpfte Partie. Torchancen waren im ersten Durchgang Mangelware – bis auf eine Ausnahme: Nach etwas mehr als einer halben Stunde flankte Matthias Zimmermann (31) von rechts in den Sechzehner, Griechen-Trickser Christos Tzolis (22) verpasste die Kugel allerdings in der Mitte. Aber: Das Spielgerät landete daraufhin bei Linksverteidiger Nicolas Gavory (28), der volley abzog. Der Aufsetzer des Franzosen verfehlte zwar das Ziel, doch Tzolis blieb hellwach, stieg hoch – und nickte zum 1:0 für die Rot-Weißen ein (36. Minute). Düsseldorf vorn! Und die KSC-Abwehr um Ex-Fortune Robin Bormuth (28) komplett kalt erwischt.
Viel mehr passierte danach nicht mehr. Zimmermann probierte es kurz vor dem Seitenwechsel noch einmal mit links aus der Distanz, doch der Abschluss des Routiniers tropfte nur aufs Tornetz (42.). Danach ging es in die Kabinen.
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Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie Fahrt auf. Und plötzlich jubelten die Gastgeber! Igor Matanovic (20) hatte in den Düsseldorfer Strafraum geflankt, Fortunas Abwehr-Youngster Quarshie blieb wie angewurzelt stehen – und ließ sich von KSC-Kapitän Jerome Gondorf (25) locker überköpfen. Das 1:1 nach 48 Minuten. Ein Treffer der Marke: absolut vermeidbar. „Der Junge spring halt nicht hoch“, meinte auch Sky-Experte Torsten Mattuschka (43) fassungslos. Recht hatte er.
Doch Fortuna blieb dran – und hatte direkt die Antwort parat: Auf rechts kam Startelf-Rückkehrer Klaus an den Ball, der legte clever in den Rückraum – wo Tzolis nicht lange fackelte, sondern das Spielgerät mit rechts in den Maschen versenkte. Das 2:1 für Düsseldorf nach 51 Minuten! Und Fortuna obenauf.
Doch der nächste Dämpfer für die Rot-Weißen folgte kurz darauf: Matanovic spazierte gleich durch mehrere Fortunen hindurch, die Kugel landete bei Karlsruhes David Herold (20), der mit rechts aus 20 Metern abschloss. Der vermeintlich harmlose Abschluss flutschte Düsseldorfs Schlussmann Florian Kastenmeier (26) aber durch die Hände – und trudelte anschließend ins Tor. Was ein Mega-Bock! Und das 2:2 nach 63 Minuten.
Im Anschluss ging es hin und her. Doch zwingende Möglichkeiten blieben aus. Ao Tanaka (25) verdaddelte für Fortuna in der Nachspielzeit noch den möglichen Siegtreffer (90.+3). Damit blieb es beim 2:2.
Für Fortuna geht es in der zweiten Liga am kommenden Sonntag (25. Februar, 13.30 Uhr) mit einem Heimspiel weiter. Dann gastiert der FC Hansa Rostock in der Düsseldorfer Merkur-Spiel-Arena.