Fortuna lässt Big Points liegenDie Stimmen zum Elversberg-Dämpfer: „Hört sich blöd an“

Fortuna Düsseldorfs Isak Johannesson und Elversbergs Semih Sahin kämpfen um den Ball.

Torschütze Isak Johannesson (r.) und Fortuna Düsseldorf mussten sich am Samstag (10. Februar 2024) gegen Aufsteiger SV Elversberg um Semih Sahin mit einem 1:1 begnügen.

Fortuna Düsseldorf hat beim 1:1 gegen die SV Elversberg den nächsten Rückschlag im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga hinnehmen müssen. Hier gibt es die Stimmen zum Spiel.

von Anton Kostudis  (kos)

Fortuna Düsseldorf wartet in der zweiten Liga weiter auf den ersten Rückrunden-Sieg. Auch im Heimspiel gegen Aufsteiger SV Elversberg reichte es für die Rot-Weißen am Samstag (10. Februar 2024) nur zu einem mageren 1:1.

Mit einem Heim-Dreier wären die Fortunen um Chefcoach Daniel Thioune (49) bis auf drei Zähler an die direkten Aufstiegsplätze herangerückt. Nun allerdings hechelt Düsseldorf der Musik mit nun fünf Punkten Rückstand weiter hinterher.

Fortuna Düsseldorf muss sich mit 1:1 gegen SV Elversberg begnügen

Klar, dass die Wortmeldungen aus dem rot-weißen Lager nach dem ärgerlichen Heim-Remis weniger erfreut ausfielen. EXPRESS.de hat die Stimmen nach dem Elversberg-Dämpfer gesammelt.

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Fortuna-Cheftrainer Daniel Thioune (49): „Wir waren in der ersten Halbzeit richtig gut im Spiel und haben gut nach vorne gespielt. Der Vorwurf: Wir müssen Tore schießen – Kopfbälle, die wir setzen müssen, Vermeij und Tanaka hatten Schüsse. Es muss eigentlich 3:1 oder sogar 4:1 stehen, weil Florian Kastenmeier ja auch noch einen Ball gut gehalten hat. Nach der Pause ist es für mich unverständlich, dass wir nicht mehr so aktiv waren und der Gegner sich in den zehn Minuten erholen konnte. Beim Gegentor passiert uns ein Fehler, der uns nicht passieren darf. Wir verteidigen es da nicht gut – auch in der Box nicht. Die Gegner brauchen gegen uns aktuell nicht viel, um Tore zu erzielen. Ich fand, dass die Jungs defensiv eigentlich einen guten Auftritt hatten. Es ist maximal schade, dass wir es so herschenken. Wenn man nur ein Tor schießt, muss man mal alles auf dem Platz lassen und dreckig 1:0 gewinnen – das fehlt uns aktuell. Das Bemühen ist da, der Erfolg leider nicht.“

Fortuna-Torschütze Isak Johannesson: „Wir haben es heute taktisch in der ersten Halbzeit nahezu perfekt umgesetzt. Es hat sich sehr gut und stabil angefühlt auf dem Platz. In der zweiten Halbzeit hat Elversberg dann umgestellt und uns höher gepresst. Dann kassieren wir den Ausgleich und das Spiel ist auf einmal offen. Wir sind enttäuscht, dass wir das Spiel in der ersten Halbzeit nicht zugemacht haben. Es waren genug Chancen da. Wir müssen nun in den Spiegel schauen und uns noch besser auf das kommende Spiel in Karlsruhe vorbereiten – damit es dann für 90 gute Minuten reicht.“

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Fortuna-Routinier Matthias Zimmermann (31): „Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr sauber genug gespielt und nicht konsequent verteidigt. Wir lagen 1:0 in Führung und wollten heute in der Tabelle aufschließen. Das ist uns leider nicht gelungen. Nichtsdestotrotz verbleiben noch 13 Spieltage. Wir müssen beharrlich bleiben, im Training Gas geben und im besten Fall eine Serie starten. Zwei Punkte aus den ersten vier Spielen nach der Rückrunde sind definitiv zu wenig. Wir müssen besser verteidigen und vorne die Tore machen. Die Dreierkette kann für die nächsten Wochen eine Option sein – sie war größtenteils stabil.“

Fortuna-Kapitän Andre Hoffmann (30): „Es ärgert mich, dass wir einen hohen Aufwand betreiben und am Ende mit nur einem Punkt dastehen. Es hört sich blöd an, aber wir müssen einfach anfangen, zu null zu spielen. Wir haben in der ersten Halbzeit gut verteidigt und auch in der zweiten nicht viel zugelassen. Dann muss man so ein Spiel auch mal mit 1:0 durchdrücken – insbesondere dann, wenn man die Chancen in der ersten Halbzeit nicht nutzt, um die Führung zu erhöhen. Darüber hinaus haben wir nach dem Gegentor zu lange gebraucht, um den Schalter wieder umzulegen und zurück ins Spiel zu finden. Das darf nicht der Fall sein, denn es war genug Zeit da, um wieder nach vorne zu spielen.“

Elversberg-Cheftrainer Horst Steffen (54): „Wir nehmen das 1:1 gerne mit. In der Anfangsphase durften wir mitspielen, dann gab es aber Kontersituationen, die schwer zu verteidigen waren. Wir haben gelitten, Chancen zugelassen und konnten froh sein, dass es nur ein Gegentor gab. Wir haben umgestellt und dann war es schon was entspannter. In der zweiten Halbzeit haben wir weniger zugelassen und es war ausgeglichen. Nach der Pause hatten wir mehr Mumm und den einen gut vorgetragenen Angriff. Kompliment an die Mannschaft, die sich nicht hat unterkriegen lassen, obwohl sie viel hinterhergelaufen ist. Dass wir einen Punkt in Düsseldorf holen, ist mehr als in Ordnung.“

Die nächste Chance auf den ersten Rückrunden-Dreier bietet sich Fortuna am kommenden Samstagabend (17. Februar, 20.30 Uhr). Dann treten Thioune und seine Mannschaft zum Top-Spiel beim Karlsruher SC an.