Auf nach Ostwestfalen! Am Sonntag (4. Februar 2024, 13.30 Uhr) gastiert Fortuna Düsseldorf beim SC Paderborn. Dann wollen Cheftrainer Daniel Thioune (49) und seine Truppe mit einem Auswärts-Dreier den Anschluss an die Spitzenplätze der zweiten Liga halten.

In Sachen Personal konnte Thioune vor der Partie gute Neuigkeiten verkünden. So wird Tim Oberdorf (27) aller Voraussicht nach in den Kader zurückkehren.

Fortuna Düsseldorf: Tim Oberdorf vor Comeback in Paderborn

Oberdorf hatte sich vor anderthalb Wochen einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen, stand am Freitag (2. Februar) aber schon wieder mit den Kollegen auf dem Trainingsplatz. „Er ist eine Option“, erklärte Thioune über den Defensiv-Allrounder.

Erwartungsgemäß passen muss Emmanuel Iyoha (26). Thiounes „Allzweckwaffe“ hatte sich beim jüngsten Pokal-Fight auf St. Pauli (6:5 n.E. am 30. Januar) einen Muskelfaserriss im Bauchbereich zugezogen und fällt erst einmal aus. Das gilt weiterhin auch für die Mittelfeld-Akteure Shinta Appelkamp (23) und Marcel Sobottka (29, beide Muskelfaserriss) sowie Innenverteidiger Jamil Siebert (21, Innenbandriss im Knie).

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Nach den beiden kräftezehrenden Partien gegen St. Pauli könnte Thioune seine Startelf in Paderborn nun umbauen. „Wir haben wenig Zeit zum Verschnaufen gehabt. Die Frische geht uns sicher ein bisschen ab“, so der Coach.

Ein Wechsel-Kandidat wäre Nicolas Gavory (28), der beide Spiele gegen die Hamburger über die volle Distanz absolvierte – aber nicht wirklich überzeugte. „Er hat jetzt 210 Minuten binnen drei Tagen gespielt“, erläuterte Thioune. Gut möglich, dass Takashi Uchino (22) diesmal den Job auf der Linksverteidiger-Position übernimmt.

Oder Thioune gibt Gavory noch eine Chance – und Uchino kommt für Matthias Zimmermann (31) in die Partie, der in Paderborn sein Startelf-Comeback geben dürfte. Beim Routinier reicht es noch nicht für 90 Minuten. „Vielleicht muss er sich das Spiel mit Taka teilen“, so der Fortuna-Coach.

Auch Joshua Quarshie (19) hat Außenseiter-Chancen auf eine Nominierung von Beginn an. Denn Innenverteidiger Jordy de Wijs (29) musste beim Pokal-Kracher auf Pauli nach 90 Minuten angeschlagen runter. Sollte es am Spieltag noch Bedenken geben, stünde der junge Abwehr-Riese (1,97 Meter) bereit.

Natürlich hofft der Düsseldorf-Trainer auch auf einen mentalen Schub durch den erfolgreichen Pokal-Auftritt. Erstmals seit 28 Jahren war Fortuna am Dienstag auf dem Kiez wieder in ein Halbfinale eingezogen. „Diese Euphorie sollte uns jetzt ein bisschen tragen. Das muss uns einfach Energie geben“, meinte Thioune.

Zumal es gilt, eine lästige Serie zu beenden: Denn bislang hat Fortuna nach jedem Pokal-Auftritt in dieser Saison in der Liga eine Pleite kassiert. Nach dem Erstunden-Erfolg in Illertissen (3:1) gab es gegen den kommenden Gegner Paderborn die erste Saisonniederlage (1:2). Nach dem Weiterkommen in Unterhaching (6:3 n.V.) folgte ein 1:3 gegen Wiesbaden. Und nach dem 2:1 in Magdeburg schließlich ein 0:1 gegen Kiel. „Wir wollen in dieser Spitzengruppe bleiben. Und diese Serie gerne beenden“, lautete Thiounes klare Ansage.

So könnte Fortuna Düsseldorf beim SC Paderborn spielen: Kastenmeier – Zimmermann, Hoffmann, de Wijs, Uchino – Engelhardt – Niemiec, Tanaka, Johannesson, Tzolis – Vermeij.