Trainer-Lob für Winter-ZugangThioune nach Daferner-Debüt: „Warum dieser Spieler? Genau deswegen“

Fortuna Düsseldorfs Christoph Daferner im Zweikampf mit Herthas Márton Dárdai.

Christoph Daferner (vorne) gab am Sonntag (21. Januar 2024) im Auswärtsspiel bei Hertha BSC sein Pflichtspiel-Debüt für Fortuna Düsseldorf. Hier kämpft er mit Berlins Márton Dárdai um den Ball.

Christoph Daferner wechselte Anfang des Jahres vom 1. FC Nürnberg zu Fortuna Düsseldorf. Nach seinem Debüt im Spiel bei der Hertha äußerte sich Chefcoach Daniel Thioune zur Leistung des Winter-Zugangs.

von Anton Kostudis  (kos)

Am Ende ging alles ganz schnell: Direkt am zweiten Tag des Winter-Transferfensters (2. Januar 2024) präsentierte Fortuna Düsseldorf Christoph Daferner (26) als Offensiv-Verstärkung. Der Angreifer wurde vom fränkischen Zweitliga-Rivalen 1. FC Nürnberg losgeeist. Daferner wurde zunächst bis Saisonende ausgeliehen, Fortuna besitzt auch eine Kauf-Option für den Stürmer.

Wenige Tage später verabschiedete sich dann Daniel Ginczek (32) zum MSV Duisburg. Womit Daferner in der internen Stürmer-Hierarchie nun hinter Zehn-Tore-Mann Vincent Vermeij (29) auf Rang zwei liegt.

Fortuna Düsseldorf: Christoph Daferner mit gutem Debüt

Am vergangenen Sonntag war es dann so weit: Beim Stand von 2:2 tauschte Fortuna-Coach Daniel Thioune (49) fünf Minuten vor Schluss seinen einen Neuner gegen den anderen, brachte Daferner für Vermeij – das Pflichtspiel-Debüt für den Winter-Zugang.

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Und fast hätte Daferner sogar noch seine Füße beim Siegtreffer im Spiel gehabt: Der Ex-Nürnberger schickte kurz vor Schluss Christos Tzolis (21) mit einem gut getimten Ball auf die Reise, doch der wuchtige Abschluss des Griechen rauschte in der 90. Minute knapp am Herthaner Tor vorbei. Das wär’s gewesen!

Mit seinem Kurz-Auftritt hatte Daferner bei seinem Coach offenbar dennoch Eindruck geschunden. „Es hat mich sehr gefreut. Christoph hat gestern ein super Spiel nach seiner Einwechslung gehabt. Das war echt top“, lobte Thioune.

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Platzhirsch Vermeij hatte in Berlin in Halbzeit zwei eine aussichtsreiche Kopfball-Chance liegen lassen und auch insgesamt nicht seinen allerstärksten Tag erwischt.

Wäre Daferner daher nicht sogar schon eher im Spiel eine Option gewesen? Thioune gestand im Anschluss mit einem Schmunzeln: „Bei der Performance sage ich auch: Ich hätte ihn früher bringen können. Aber an anderen Tagen denke ich mir bei anderen auch: Den hätte ich gar nicht bringen dürfen.“

Für den Düsseldorf-Trainer ist jedenfalls klar, dass die Sport-Bosse Klaus Allofs (67) und Christian Weber (40) bei Daferner richtig lagen. „Die Fragezeichen waren vielleicht vor ein paar Wochen: Warum dieser Spieler? Dann war jetzt zumindest zehn Minuten zu erkennen: Genau deswegen“, so Thioune.

Der Fortuna-Coach ergänzte lächelnd: „Ich bin jedenfalls froh, dass jetzt die Frage kommt, warum ich ihn nicht früher gebracht habe. Anstatt die Frage, warum wir ihn überhaupt geholt haben.“ Für Thioune ist klar: „Der Junge ist angekommen.“