Eintracht Frankfurt darf weiterhin vom Halbfinale der Europa League träumen. Im Viertelfinal-Hinspiel trotzte der Bundesligist dem FC Barcelona ein 1:1 ab.
Wahnsinnsabend in Frankfurt Eintracht ärgert den FC Barcelona und träumt weiter vom Halbfinale
Mal wieder eine magische Europapokal-Nacht von Eintracht Frankfurt! Die Adler lieferten im Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Barcelona eine bärenstarke Vorstellung ab, erkämpften sich ein 1:1. Jetzt wartet ein ganz heißer Rückspiel-Tanz im Camp Nou.
Es war ein Wahnsinnsabend im erstmals seit Pandemiebeginn wieder komplett ausverkauften Frankfurter Stadion, wo die Eintracht die großen Katalanen nach einem Traumtor von BVB-Leihgabe Ansgar Knauff sogar am Rande einer Niederlage hatte. Der 20-Jährige strahlte nach Abpfiff: „Für uns alle ein unvergessliches Erlebnis.“
Gänsehaut schon vor Anpfiff: Die Eintracht-Ultras ehrten die am 10. März verstorbene Klub-Legende Jürgen Grabowski mit einer Riesen-Choreo. Während auf einem Banner die Worte „Auferstehen werden nur Götter“ zu lesen waren, wurden am Spielfeldrand von Eckfahne zu Eckfahne Fackeln abgebrannt – ein tolles Bild.
Ansgar Knauff mit Traumtor für Frankfurt gegen FC Barcelona
Und feurig war auch der Start ins Spiel: Ferran Torres zwang Eintracht-Keeper Kevin Trapp aus 20 Metern sofort zu einer Glanztat (3.). Auf der Gegenseite vergab Sow eine noch viel dickere Möglichkeit zur Führung, schoss im Strafraum völlig frei am Tor vorbei (6.).
Anschließend hatte Barça zwar deutlich mehr vom Ball, Frankfurt war dem 1:0 aber viel näher. Nach vermeintlichem Foul von Busquets an Borré jubelten die Adler bereits über einen Elfmeter. Doch der serbische Schiri Jovanovic nahm den Strafstoß nach Ansicht der Videobilder zurück, der Katalane hatte den Ball gespielt (38.).
Nach der Pause belohnte sich Frankfurt für den beherzten Auftritt: Nach einem Eckball landete die Kugel im Rückraum bei Knauff, der von Borussia Dortmund ausgeliehene Offensivmann zog aus der Distanz ab – unhaltbar für ter Steegen (48.)!
Frankfurt war weiter am Drücker, fing sich aber den Tiki-Taka-Ausgleich. Torres kombinierte sich mit De Jong zum 1:1 (66.). Und nach Gelb-Rot für Tuta (78.) nahm die Eintracht das Unentschieden gerne mit. Auch wenn Keeper Trapp wusste: „Es wäre noch mehr drin gewesen. Wir hatten die viel besseren Chancen.“ Kommenden Donnerstag (14. April 2022, 21 Uhr) wartet ein hochspannendes Rückspiel im Camp Nou.
RB Leipzig ebenfalls 1:1 gegen Atalanta Bergamo
Weiterhin aufs Halbfinale hoffen darf auch RB Leipzig. Die Sachsen holten in ihrem Hinspiel gegen Atalanta Bergamo ebenfalls ein 1:1 – dank eines Eigentors der Italiener.
Atalanta ging in Leipzig zunächst durch ein Traumtor von Muriel in Führung (17.). Nach dem Seitenwechsel vergab Silva dann einen Foulelfmeter (58.), doch unmittelbar im Anschluss half Bergamo nach: Zappacosta traf zum 1:1 ins eigene Netz. (mze)