Sechs Spieltage sind in der spät gestarteten Saison der Frauen-Bundesliga erst gespielt, da ist die erste Trainer-Entlassung auch schon offiziell. Am Montag (31. Oktober 2o22) verkündete der frühere Serienmeister Turbine Potsdam das Aus von Coach Sebastian Middeke (38).

Middeke muss nach dem 0:5 am Sonntag im Heimspiel gegen den SC Freiburg gehen, wie der Tabellenletzte mitteilte. Er hatte erst im Sommer den Cheftrainerposten bei Turbine als Nachfolger von Sofian Chahed (39) angetreten.

Frauen-Bundesliga: Turbine Potsdam zieht Reißleine

Der einstige Bundesliga-Profi Chahed hatte Turbine in der vergangenen Spielzeit noch auf Platz vier der Liga und ins Finale des DFB-Pokals geführt, mit ihm hatten im Sommer auch zahlreiche Stammspielerinnen den Klub verlassen.

Voraussichtlich bis zur Winterpause soll es eine Interimslösung geben. Wer das sein wird – der Name von Co-Trainer Dirk Heinrich steht zumindest für das kommende Wochenende im Raum – will Turbine in den nächsten Tagen bekannt geben.

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Alt-Trainer Bernd Schröder steht dafür definitiv nicht zur Verfügung. „Nein, auf keinen Fall“, sagte der 80-Jährige, der bei allen sechs Meisterschaften des Klubs an der Seitenlinie gestanden hatte. Er werde aber bei der Trainersuche behilflich sein, versicherte Schröder am Montag.

Turbine Potsdam mit Fehlstart in neue Saison

Turbine Potsdam kam nach dem personellen Umbruch auf und neben dem Platz noch überhaupt nicht in die Gänge, holte in der Liga nur beim 1:1 in Bremen zum Saisonauftakt einen Punkt, quälte im Pokal zudem bei Drittligist Viktoria Berlin zu einem mühevollen Sieg im Elfmeterschießen.

Middeke war vor seiner Zeit in Potsdam vor allem beim SV Meppen aktiv, wo er vor dem Wechsel nach Brandenburg zuletzt die U17-Auswahl trainiert hatte. Turbine war die erste Erstliga-Station in seiner noch jungen Laufbahn als Cheftrainer. (dpa/bc)