Launiger „Doppelpass“-Dialog zwischen Heribert Bruchhagen und Moderator Florian König. Dabei ging es in der Sendung am Sonntag gar um dessen Zukunft.
Gefährliche Idee„Doppelpass“-Moderator muss Gast bremsen: „Machen jetzt ganz schnell eine Pause“
von Béla Csányi (bc)
Seine Verpflichtung war eine echte Frischzellenkur für den „Doppelpass“! Dass Florian König (56) zur Saison 2021/2022 von Thomas Helmer (59) übernahm, sorgte bei Sport1 zumindest in Sachen Gesprächsführung für die Abkehr vom zuvor häufig gepflegten Stammtisch-Niveau.
Souverän führt König seitdem Woche für Woche durch den Fußball-Talk, hat auch Experte Stefan Effenberg (56) im Griff. Muss der erfahrene Moderator trotzdem um seine Zukunft bangen? In der Sendung am Sonntag (8. September 2024) war das plötzlich kurz mal Thema.
Heribert Bruchhagen prescht mit „Doppelpass“-Szenario vor
Überraschend hatten die „Doppelpass“-Macher für die Länderspielpause das Thema Künstliche Intelligenz (KI) auf der Tagesordnung ganz nach oben gesetzt. Jan Wendt durfte ausführlich über seine Analyse-Plattform „Plaier“ sprechen – kritisch beäugt von Mario Basler (55).
Inmitten der Diskussion, in der auch die Vorzüge der KI weit über den Einsatz im Profi-Fußball hinaus angerissen wurden, stellte König lachend in den Raum, ob es den „Doppelpass“ anhand präziser KI-Prognosen künftig überhaupt noch brauche. Das brachte einen der Gäste auf eine gefährliche Idee.
Der langjährige Bundesliga-Manager Herbert Bruchhagen (76) schaltete sich plötzlich ein, schlug Wendt vor: „Ob die Moderatoren überhaupt Qualität haben, da müsste es ja auch mal eine KI geben.“
König versuchte sofort zu bremsen, sagte lachend: „Bring den nicht auf solche Gedanken.“ Mit gespielter Sorge fragte er seinen Nebenmann außerdem: „Hast du da Zweifel?“
Bruchhagen spielte das Spielchen mit, scherzte: „Nein, aber es kann ja plötzlich sein, dass jemand vom Himmel fällt, der noch nie was mit Fußball zu tun gehabt hat, der auf einmal als der geeignete Mann angesehen wird. Und die ganzen Experten können nach Hause fahren.“
„Das würde dich freuen, ne“, konterte König im launigen Dialog noch einmal. Er zog beim heiklen Szenario dann aber doch lieber die Bremse, als Bruchhagen noch einmal auf die von ihm angeregte „Variante“ sprechen wollte. „Das wollen wir jetzt nicht vertiefen, sondern machen jetzt ganz schnell eine Pause“, unterbrach König seinen Gast mit einem Lachen.