In einem verhältnismäßig ruhigen „Doppelpass“ schreckte Stefan Effenberg die Runde und das Publikum am Sonntag dann doch mal kurz auf. Dabei berichtete er von einem Gespräch in der Werbepause.
„Draußen geredet“Gespräch in der Werbepause: Effenberg schreckt im „Doppelpass“ alle auf
von Béla Csányi (bc)
Auch in der Länderspielpause gibt es für eine Fußball-Tradition keine Auszeit: Der „Doppelpass“ flimmerte bei Sport1 am Sonntag (23. März 2025) wie üblich über den Sender. Thema war diesmal allerdings nicht die Bundesliga, sondern die Lage bei der Nationalmannschaft.
Diskutiert wurde bei Gastgeber Jochen Stutzky (44) aber nicht nur über die Erkenntnisse beim 2:1-Auswärtssieg im Viertelfinal-Hinspiel in Italien, sondern auch über perspektivische Fragen beim DFB-Team. Einer der großen Klassiker der vergangenen Monate: die Torwartposition.
Verwirrung im „Doppelpass“: Weiß Stefan Effenberg mehr?
Für die beiden Italien-Spiele hatte Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) dem erfahrenen Oliver Baumann (34) das Vertrauen ausgesprochen, im San Siro zahlte der Schlussmann der TSG Hoffenheim das direkt mit einem starken Auftritt zurück.
Das offene Rennen um einen Platz zwischen den Pfosten war nur durch die schwere Verletzung von Marc-André ter Stegen (32) entstanden, der eigentlich klar als Erbe von Manuel Neuer (38) festgelegt worden war. Doch durch einen Patellasehnenriss verpasste der Barca-Torwart die vergangenen fünf Länderspiele.
Co-Moderatorin Katharina Kleinfeldt (31) kam kurz darauf auf einen anderen verletzten Torhüter zu sprechen: Manuel Neuer, auf den der FC Bayern nun länger verzichten muss als gedacht. Eher im Scherz fragte Stutzky in die Runde: „Manuel Neuer: Thema Nationalmannschaft beendet – oder können wir davon ausgehen, dass er noch einmal eine Rolle rückwärts macht?“
Aus dem Nichts preschte plötzlich Stefan Effenberg (56) vor, sagte voller Überzeugung: „Nee, nee – noch nicht beendet! Nein, wir haben gerade in der Pause noch ein bisschen draußen geredet …“
Mit dieser Aussage schreckte der frühere Bayern-Kapitän alle auf, sowohl in der Runde als auch im Publikum: Weiß der Ex-Nationalspieler, der selbst nach drei Jahren Auszeit noch ein kurzes DFB-Comeback gewagt hatte, etwa mehr?
Weil erst vergangene Woche im „Doppelpass“ Thema war, dass Effenberg gerne mal abschaltet und ihm gestellte Fragen gar nicht richtig mitbekommt, grätschte Stutzky rein und fragte zur Sicherheit noch mal nach: „Ich meinte Manuel Neuer und die Nationalmannschaft …“
Da wurde auch Effenberg bewusst, dass er etwas nicht mitbekommen hatte. Die kurze Hoffnung, die manch ein Fan womöglich auf die Neuer-Rückkehr hatte, zerstreute er umgehend wieder: „Nein, das ist beendet!“