Harry Kane äußert sich erstmals zu seinem angeblichen Trainingsstreik bei den Tottenham Hotspur. Er soll versuchen, einen Wechsel zu Manchester City zu forcieren.
„Tut mir weh, das zu lesen“Streik? England-Star Kane bricht Schweigen im Wechsel-Zoff
London. Wie geht es für England-Kapitän Harry Kane (28) weiter? Von der Insel heißt es, der Sturm-Star wolle Tottenham unbedingt verlassen und zu Manchester City wechseln.
Zu den Spurs ist Kane nach seinem EM-Urlaub bislang nicht zurückgekehrt, in dieser Woche war daher von einem Trainingsstreik die Rede. Der Angreifer selbst schwieg zum Wechselzoff – bis jetzt. Am Freitag (6. August) veröffentlichte Kane auf seinen sozialen Kanälen ein Statement und bestreitet, zu streiken.
Harry Kane: „Würde mich niemals weigern, zu trainieren“
„Es ist fast zehn Jahre her, seitdem ich für die Spurs debütiert habe. In all dieser Zeit habt ihr, die Fans, mir Unterstützung und Liebe entgegengebracht“, schreibt Kane und wird emotional: „Deswegen tut es weh, einige Kommentare zu lesen, die diese Woche geäußert wurden und meine Professionalität infrage stellen.“
Von einem Streik will Kane nichts wissen: „Ich werde nicht auf die Details der Situation eingehen, aber ich möchte klarstellen, dass ich mich niemals weigern würde, zu trainieren und dies auch noch nie getan habe.“
Er werde am Samstag (7. August) zum Klub zurückkehren – und zwar „wie geplant“.
Kane abschließend: „Ich würde niemals etwas tun, das meine Beziehung zu den Fans, die mich in der Zeit bei diesem Klub so unerschütterlich unterstützt haben, gefährden würde.“ Für welchen Verein er in der kommenden Saison auflaufen will, lässt er offen.
Pep Guardiola: „Wir sind interessiert“
Manchester Citys Trainer Pep Guardiola (50) hat einen Transfer jedenfalls noch nicht abgehakt: „Harry Kane ist ein außergewöhnlicher Stürmer. Wir sind interessiert. Aber er ist ein Spieler von Tottenham. Wenn sie nicht verkaufen wollen, tun sie es nicht. Wenn sie es wollen, können wir es versuchen.“
Kane, dessen Vertrag bei den Spurs bis Sommer 2024 läuft, pocht offenbar auf ein Gentlemen's Agreement mit Tottenham-Boss Daniel Levy – eine persönliche Zusage, die ihm erlaube, trotz seines Vertrages zu wechseln.
„Er spielt für Tottenham Hotspur. Wenn Tottenham nicht verhandeln will, ist es vorbei. Wenn sie verhandlungsbereit sind, werden nicht nur Man City, sondern alle Top-Klubs versuchen, ihn zu verpflichten“, meint Guardiola.
City hatte erst am Donnerstag Kanes Nationalmannschaftskollegen Jack Grealish (25) von Aston Villa verpflichtet, laut Medienberichten für 118 Millionen Euro.
Er erhielt einen Sechsjahresvertrag. „Es ist anders als bei Jack - Jack hatte eine Ausstiegsklausel“, so Guardiola in Bezug auf Kane. Grealish und Kane gelten als Wunschspieler von Guardiola. (mze/dpa)