Instagram-Eigentor von Hertha-Kapitän Marvin Plattenhardt. Der Spielführer der Berliner brach bei Social Media sein Schweigen nach dem Abstieg – allerdings nicht für eine Botschaft an die Fans.
Nach Hertha-AbstiegKapitän sorgt für Fan-Wut: Fragwürdiges Lebenszeichen bei Instagram
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Hertha-Kapitän Marvin Plattenhardt (3.v.l.) ging mit dem Abstieg nicht so um, wie sich viele Fans das gewünscht hätten. Das Foto zeigt ide Berliner nach der Niederlage in München am 30. April 2023.
Kann es bei Hertha BSC nach dem ernüchternden Abstieg mit gerade mal 26 Punkten aus 33 noch peinlicher werden? Klare Anwort: Ja!
Kapitän Marvin Plattenhardt (31) hat am Montag (22. Mai 2023), zwei Tage nach dem endgültig feststehenden Gang in die 2. Bundesliga, für einen weiteren Berliner Tiefpunkt gesorgt. Damit brachte der im Sommer scheidende Spielführer viele Fans gegen sich auf.
Fan-Ärger über Hertha-Kapitän Plattenhardt
Bei Social Media hatte Plattenhardt, anders als einige Teamkollegen, zunächst auf emotionale Abstiegs-Botschaften oder Worte der Entschuldigung an die eigenen Fans verzichtet. Sein letzter Post stammt vom 25. Februar, als die Berliner durch ein 2:0 gegen den FC Augsburg zwischenzeitlich auf Rang 14 gesprungen waren und von der Rettung träumten.
Doch weil es in den folgenden elf Spielen nur magere sechs Punkte gab, ist der Abstieg vor dem letzten Spieltag schon nicht mehr zu verhindern. Am Montag sah Plattenhardt dann die Zeit gekommen, sich bei Instagram zu melden – mit einer Werbe-Botschaft!
Kommentarlos teilte er in seiner Story einen Werbe-Clip für die zu Monatsbeginn mit Ehefrau Sara auf den Markt gebrachte Pistazienmilch. Zum Verkaufs-Schlager bei Hertha-Fans dürfte die aber wohl kaum werden.
Stattdessen hagelte es Wut-Postings bei Social Media. „Das ist wirklich das Allerletzte“, schimpfte ein Nutzer. Ein anderer ärgerte sich: „Dass der Kerl jemals Kapitän werden konnte, ist auch das größte Armutszeugnis dieser Saison von uns.“ Eine Userin kommentierte spitz: „Vielleicht hätte Plattenhardt mal über seine fußballerische Leistung nachdenken sollen und nicht über Croissants mit Pistaziencremefüllung.“
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Auch nach neun Jahren in Berlin werfen viele Anhängerinnen und Anhänger ihrem Spielführer wegen des unglücklich getimten Werbe-Eintrags jetzt mangelnde Identifikation mit ihrem Verein vor.
Dass Plattenhardt den Sturz in die Zweitklassigkeit und die ungewisse Zukunft des Vereins sofort abgehakt und sich den privaten Geschäften gewidmet habe, steht für viele sinnbildlich für die Probleme des gesamten Kaders. Der hatte sich nie als geschlossene Einheit mit der nötigen Einstellung gegen den Abstieg gestemmt – mit dem entsprechenden Resultat in der Tabelle. (bc)