„Einfach nur Söldner“Katastrophen-Saison: Joachim Llambi poltert wüst gegen Lieblingsklub

Jurymitglied Joachim Llambi steht bei der RTL-Tanzshow „Let's Dance“ auf der Bühne.

Joachim Llambi, hier im Mai 2021 im Studio von „Let’s Dance“, leidet aktuell wegen der schwachen Saison seines Lieblingsvereins MSV Duisburg.

Joachim Lambi ist beim Anblick der Drittliga-Tabelle einmal mehr der Kragen geplatzt. Die Lage bei seinem Lieblingsverein MSV Duisburg kommentierte der „Let’s Dance“-Juror mit beißender Kritik.

von Béla Csányi  (bc)

Müsste er die aus „Let’s Dance“ bekannte Punkte-Kelle herausholen, würde Kult-Juror Joachim Llambi (59) seinen Lieblingsverein aktuell eine gnadenlose Eins (von zehn) um die Ohren hauen. Die glatte Null ist schließlich selbst dem Chefkritiker der Tanz-Show nicht gestattet.

Der MSV Duisburg verharrt in der 3. Liga am Tiefpunkt, ist auch nach vor dem Krisen-Duell bei Waldhof Mannheim (Sonntag, 5. November, 13.30 Uhr) am 14. Spieltag Tabellenletzter. Die Schuldigen für die dramatische Lage beim einstigen Bundesligisten sind zumindest für Fußball-Liebhaber Llambi längst ausgemacht.

Joachim Llambi verzweifelt an Drittliga-Schlusslicht MSV Duisburg

Immer wieder poltert der gebürtige Duisburger gegen seinen Heimat-Klub, der schon in den vergangenen Jahren nicht gerade durch die 3. Liga getänzelt war. Stattdessen stolperte der MSV in den unteren Tabellenregionen umher, wurde in den vergangenen drei Spielzeiten zweimal Fünfzehnter und einmal Zwölfter.

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Dass die Blau-Weißen seit inzwischen sieben Spieltagen das Tabellenende zieren, geht Llambi zunehmend an die Nerven. Bei Instagram machte er seinem Ärger daher vor Wochen bereits Luft, kommentierte mehrere Postings des Klubs und legte dabei den Finger in die Wunde.

„Eigentlich braucht man keine Stürmer, Gehälter sparen und fertig“, kommentierte Llambi die Offensiv-Flaute mit inzwischen mickrigen acht Treffern in 13 Spielen bissig: „Ich frage mich wirklich, können sie nicht, wollen sie nicht oder spielen die einfach nur als Söldner mit.“

Trainer Boris Schommers (44) konnte bei seinem Liga-Debüt das Ruder nicht herumreißen, war zuvor bereits mit einer Blamage bei Oberligist KFC Uerdingen und dem Aus in der 2. Runde des Niederrheinpokals gestartet.

Joachim Llambi hat wenig Hoffnung beim MSV Duisburg

Für Llambi geht der Blick daher schon nach dem ersten Saison-Drittel Richtung Abstieg. Das Lokalduell gegen Rot-Weiss Essen am vergangenen Samstag (28. Oktober) sah er als letzten Ausweg für die Wende.

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„Falls da wirklich wieder so ein Schrott zusammen gespielt wird, würde ich den Jander im Winter gegen Geld verkaufen und mich schon mal komplett auf die Regionalliga-Saison vorbereiten“, schrieb der sichtlich verzweifelte Lambi mit Blick auf Eigengewächs Caspar Jander (20), einen der wenigen Duisburger Hoffnungsträger.

Llambis Hoffnungen zerschlugen sich: Rot-Weiss Essen gewann das dramatische Revierduell mit 2:1. Der MSV verpasste es nach dem späten Ausgleich den Doppelschlag, wurde stattdessen bestraft. Ganz bitter: Das Essener Siegtor fiel erst in der Nachspielzeit.

Dem zu Monatsbeginn geschassten Sport-Boss Ralf Heskamp (58) gab Llambi zudem noch einen mit, schimpfte über dessen Einkäufe für den harmlosen Sturm: „Eigentlich ist das vereinsschädigendes Verhalten. Würde echt gerne wissen, was wir für die bezahlt haben und an Gehältern monatlich zahlen!“