„Sind die Ar***löcher“Uwe Koschinat gefeuert: Mario Basler zieht wütend Bilanz

Mario Basler sitzt bei einem Auftritt des „Doppelpass on Tour“ im Sessel und gestikuliert.

Mario Basler, hier am 21. März 2024 bei einem Auftritt des „Doppelpass on Tour“, hat sich in seinem Podcast verärgert über die Lage beim VfL Osnabrück geäußert.

Das Aus von Trainer Uwe Koschinat beim VfL Osnabrück hat Mario Basler zum Anlass für drastische Kritik genommen. In seinem Podcast musste der frühere Bayern-Star mal ordentlich Dampf ablassen.

von Béla Csányi  (bc)

Für gewöhnlich geht es in seinem Spieltags-Rückblick vor allem um den FC Bayern und die Konkurrenz aus der Bundesliga. Jetzt hat Mario Basler (55) aber auch einen kritischen Blick in die 3. Liga geworfen.

Im Podcast „Basler Ballert“ sprach der frühere Bayern-Star über das Aus von Trainer Uwe Koschinat (53) beim VfL Osnabrück. Der in Köln beliebte Coach, der jahrelang bei Südstadt-Klub Fortuna an der Seitenlinie gestanden hatte, musste nach zehn Monaten wieder gehen. Basler hatte eine klare Meinung vom Trainerwechsel an der Bremer Brücke.

Mario Basler ätzt gegen Sport-Boss aus Osnabrück

Koschinat musste am Sonntag (22. September 2024) noch vor der Englischen Woche gehen. Im Anschluss an die 2:3-Pleite im Kellerduell bei Waldhof Mannheim zog der VfL nach nur fünf Punkten aus sechs Spielen die Reißleine. Verantwortlich für die aktuelle Misere ist laut Basler aber ein anderer: Sport-Boss Philipp Kaufmann (30).

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Der Schweizer hatte den Job im Frühjahr angetreten, war zuvor in verschiedenen Positionen beim FC Basel tätig, unter anderem als Kaderplaner und Technischer Direktor. In Osnabrück musste er nun den Umbruch nach dem Zweitliga-Abstieg meistern.

„In Osnabrück konnte ich überhaupt nicht verstehen, dass man da auch einen Sportdirektor holt, den ja kein Mensch vorher gekannt hat. Also ich kenne ihn immer noch nicht. Das geht ja nicht“, ätzte Basler gegen den Jung-Manager: „Das geht ja darum, dass man dann den Trainer entlässt, aber der Sportdirektor ist für die Mannschaft mitverantwortlich.“

Er selbst sei schon vorab überzeugt gewesen, dass sich die ambitionierten Niedersachsen eher nach unten statt gleich wieder nach oben orientieren müssten. Dass Koschinat nun das schwächste Glied in der Kette war, ärgert den Ex-Nationalspieler daher maßlos.

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Basler zog verbittert Bilanz über die Zustände im Fußball: „Das sind einfach immer die gleichen Methoden. Die Trainer sind die Arschlöcher, Entschuldigung, wenn man das so sagt. Aber es ist ja mittlerweile so.“ Koschinat hätte er daher gerne länger im Amt gesehen: „Sehr bitter, sehr schade für Uwe Koschinat. Es tut mir auch leid für ihn, weil er wirklich auch ein guter Typ ist.“

Die viel zitierten Mechanismen im Fußball nannte Basler in diesem Zusammenhang zudem eine „Katastrophe“. Wenngleich Trainer-Entlassungen auch zu seiner aktiven Zeit bereits Teil des Profi-Alltags waren, habe sich die Lage seither verschärft. „Es wird immer rücksichtsloser und der Trainer ist immer der Blöde am Schluss“, urteilte Basler.