Riesen-Chaos beim Afrika-Cup: Erst sorgte ein Schiedsrichter für Wirbel, der gleich zweimal zu früh abpfiff. Dann gab es beim Turnier in Kamerun eine handfeste Hymnen-Panne.
Chaos beim Afrika-CupErst Schiri-Wirbel, dann Mega-Panne: Spieler sollen Hymne selber singen
Seit Sonntag (9. Januar 2022) läuft der Afrika-Cup in Kamerun. Und direkt zum Turnierbeginn gibt’s mehrfach Wirbel um die Kontinentalmeisterschaft. So pfiff am Mittwoch Schiri Janny Sikazwe (42) das Spiel zwischen Tunesien und Mali (0:1) gleich zweimal viel zu früh ab! Doch damit nicht genug: Im Folgespiel gab es dann noch eine denkbar kuriose Hymnen-Panne!
In Gruppe F standen sich am Abend im Omnisport-Stadium in der Küstenstadt Limbé die Teams aus Mauretanien und Gambia gegenüber. Doch die Partie, die eigentlich 17 Uhr hätte angepfiffen werden sollen, startete zunächst alles andere als geplant.
Wirbel beim Afrika-Cup: Hymnen-Panne bei Mauretanien-Spiel
So betraten beide Teams nämlich erst mit etwa 45-minütiger Verspätung den Rasen. Grund dafür waren offenbar nicht zuletzt die Tumulte rund um das vorangegangene Spiel zwischen Tunesien um Köln-Profi Ellyes Skhiri (26) und Mali. Der sambische Referee Sikazwe, der die Partie zunächst nach 86 Minuten abgepfiffen und dann – nach heftigen Protesten der Tunesier – doch wieder freigegeben hatte, ließ anschließend abermals verfrüht den endgültigen Schlusspfiff ertönen. Die Tunesier wollten es freilich nicht wahrhaben, dass die Partie nach bereits 89 Minuten vorbei war – ohne eine einzige Sekunde Nachspielzeit.
Es folgten verständlicherweise lautstarke Proteste von tunesischer Seite. Spieler und Offizielle eilten auf den Rasen, bedrängten den Unparteiischen, der bei seiner eigenwilligen Entscheidung blieb – und schlussendlich von Ordnern umringt in die Kabine begleitet werden musste.
Hymnen-Chaos bei Afrika-Cup: Spieler sollten selber singen!
Doch dann der nächste Aufreger: Als sich die Lage beruhigt und die Mannschaften aus Mauretanien und Gambia schließlich für das Folgespiel am Mittelkreis Aufstellung genommen hatten, wurde auch noch die falsche Hymne gespielt!
Nachdem der erste Versuch nach etwa 20 Sekunden abgebrochen wurde, scheiterte auch der zweite: Wieder war es das falsche Lied, welches über die Stadion-Lautsprecher zu hören war.
Eine Mega-Panne! Und es wurde noch kurioser: Offizielle baten die Mauretanier daraufhin, ihre Hymne doch einfach selber zu singen – ohne musikalische Begleitung! Das jedoch lehnte der fassungslose Mauretanien-Kapitän Aboubakar Kamara (26) rigoros ab.
Am Ende wurde nur die gambische Hymne gespielt – diesmal ohne Zwischenfälle. Anschließend wurde dann endlich Fußball gespielt. Gambia siegte durch einen Treffer von Ablie Jallow (23) aus der zehnten Minute mit 1:0. (kos)