Nächste Blamage für KoemanBarca mit Nullnummer bei Abstiegskandidaten

Ronald Koeman

Trainer Ronald Koeman beim 0:0 des FC Barcelona gegen den FC Cadiz am 23. September 2021

Krisenstimmung in Barcelona: Nach den zuletzt enttäuschenden Ergebnissen sind die Katalanen selbst in Cádiz nicht über ein trauriges 0:0 hinaus gekommen. Die Luft für Trainer Koeman wird immer dünner.

Barcelona. Der sportlich und finanziell gebeutelte FC Barcelona hat am Donnerstag (23. September) in der spanischen LaLiga erneut Punkte liegen lassen. Gegen den FC Cádiz reichte die Leistung des Teams von Ronald Koeman (58) gerade einmal für ein mageres 0:0 aus.

Die „Highlights“ des Spiels: Eine Gelb-Rote Karte für Frenkie de Jong (24) in der 65. Minute und eine Rote Karte für Trainer Koeman kurz vor Abpfiff.

Barca ohne erhoffte Reaktion

Durch das Unentschieden verlieren die Katalanen den Anschluss an die Tabellenspitze und rutschen tiefer in die Krise. Nach der deftigen 0:3-Niederlage gegen den FC Bayern in der Champions League blieb eine Reaktion des Teams erneut aus. Bereits am Montag war Barcelona gegen den FC Granada gestrauchelt.

Im Anschluss an das glückliche 1:1-Endergebnis gab der niederländische Coach am Mittwoch eine bizarre Pressekonferenz, in der er unter anderem um mehr Verständnis für die schwierige Situation bat. Für den Niederländer, dessen Verhältnis zu Vereinspräsident Joan Laporta (59) sowie schon als angespannt gilt, dürften die nächsten Spiele bereits entscheidend sein.

Nach der enttäuschenden Partie gegen den Abstiegskandidaten bat Koeman erneut um Verständnis: „Man muss den Kader sehen, den wir haben, die Leute, die uns fehlen“, erklärte der Trainer mit Blick auf die lange Verletztenliste der Spanier. Für ihn sei die weitere Marschroute klar: „Das Einzige, das ich tun muss, ist, mit dem Team weiterzuarbeiten.“

Gerard Piqué bittet um Zusammenhalt

Nach dem Spiel äußerte sich auch Barcelona-Urgestein Gerard Piqué (34) zur aktuellen Situation. Der „Marca“ sagte der Innenverteidiger: „Wir gehen durch eine schwere Situation, die wir nicht gewohnt sind“. Angesprochen auf die Pfiffe der Fans rief er zum Zusammenhalt auf: „Lasst uns nicht nach zwei Seiten schauen. Wir sind alle beim Präsidenten und wir sind auch alle beim Trainer. Wir können die Umgebungsgeräusche nicht kontrollieren und wollen darüber nicht nachdenken.“