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DFB-PokalfinaleNkunku-Schuss doppelt abgefälscht: Leipzig jubelt und jagt Rekord von Fortuna Düsseldorf

Christopher Nkunku freut sich über sein Tor im DFB-Pokalfinale.

Christopher Nkunku (Mitte, RB Leipzig) feiert mit den Kollegen sein Tor im Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt am 3. Juni 2023. Leipzig ist nach dem 2:0-Sieg DFB-Pokalsieger.

Zwei späte Tore brachten die Entscheidung: Am Samstagabend stand das Pokalfinale zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt an.

DFB-Pokalfinale am Samstagabend (3. Juni 2023) in Berlin. Rund um die Partie RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt sorgten die Fans für Spektakel, 70.000 Frankfurter fluteten die Hauptstadt.

Im Stadion gab es Feuerwerk zunächst auch nur auf den Tribünen, nicht auf dem Spielfeld. Während sich die Mannschaften lange abtasteten und Fehler vermeiden wollten, zündeten die Fanlager beider Teams reichlich Pyrotechnik. Die Partie wurde immer mehr zum Nervenkrieg.

RB Leipzig im Glück: Nkunku-Schuss doppelt abgefälscht

Dann rappelte es: Leipzigs Christopher Nkunku zog von der Strafraumgrenze halblinks ab, sein Schuss wurde zweimal abgefälscht. 1:0 für Leipzig – da hatte Eintracht-Keeper Kevin Trapp keine Chance. Ausgerechnet Nkunku, der nach der Saison zum FC Chelsea wechselt (nur die offizielle Bestätigung steht noch aus). Er verabschiedet sich mit einem Titel. In der 85. Minute machte Dominik Szoboszlai mit dem 2:0 alles klar.

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RB-Boss Oliver Mintzlaff sagte im ZDF: „Das war nicht das attraktivste Spiel, keiner wollte den Fehler machen. Nach dem Sieg sind wir natürlich sehr stolz, denn wir haben gezeigt, dass wir Titel holen können und auch verteidigen können.“

Ein anderer verabschiedet sich nicht mit Titel: der Eintracht-Trainer. Schon vor seinem letzten Spiel als Frankfurt-Coach sprach Oliver Glasner über sein mulmiges Gefühl: Er verspürte „ein bisschen Kribbeln und Anspannung“.

Glasner und Eintracht gehen nach der Saison getrennte Wege. Auf seine Zukunft angesprochen, sagte der 48-Jährige im ZDF: „Alles andere wird ab Montag oder Dienstag kommen. Ich habe keinen Stress und gehe dann erstmal in den Urlaub.“

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Unabhängig vom Ausgang des Endspiels sei er „sehr dankbar und stolz, Trainer von so einer Gruppe zu sein“, sagte Glasner: „Ich habe das Glück, dass ich so eine Mannschaft coachen darf.“ Mit Frankfurt gewann er 2022 die Europa League und stand jetzt im Finale. Er fand trotz Niederlage lobende Worte: „Die Jungs haben nochmal alles rausgehauen. Das war das 97. Spiel in zwei Jahren.“

Für sein Gegenüber, Marco Rose, ist es der erste Titel als Trainer in Deutschland, er darf mit Sportdirektor Max Eberl jubeln, mit dem er schon gemeinsam bei Borussia Mönchengladbach war. Beim Leipziger Pokalsieg im vergangenen Jahr war noch Domenico Tedesco Trainer.

Entscheidungen für europäische Wettbewerbe stehen fest

Damit jagt Leipzig den mehr als 40 Jahre alten DFB-Pokal-Rekord von Fortuna Düsseldorf. 18 Runden in Serie überstanden die Düsseldorfer rund um ihre beiden Pokalsiege 1979 und 1980 sowie in der Folge-Saison.

RB steht nun bei 12 – und hätten mit dem dritten Pokalsieg in Serie 2024 diese Bestmarke eingestellt. Dreimal in Serie gewann allerdings noch kein Verein den DFB-Pokal.

Nach dem Pokalsieg von Leipzig steht nun auch fest, in welchem Europapokal Frankfurt und der Tabellensechste Bayer Leverkusen starten. Die Hessen treten als Tabellensiebter in den Playoffs zur Conference League an, Leverkusen ist für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert. Hätte die Eintracht das Pokalfinale gewonnen, wäre sie für die Europa League qualifiziert gewesen und Bayer hätte im klassentieferen Europapokal antreten müssen.