Der iranische Spitzenklub Persepolis Teheran steckt in der Krise. Ein prominenter Trainer wird gesucht. Ganz oben auf der Liste steht ein ehemaliger BVB-Coach.
Erste Verhandlungen schon stattgefunden?Iran-Klub will Terzic – FC-Legende scheiterte kläglich
Der kriselnde iranische Spitzenklub Persepolis Teheran will mit der Verpflichtung des ehemaligen Bundesliga-Trainers Edin Terzic (42) wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.
Iranischen Sportmedien zufolge steht der Ex-BVB-Coach, der im vergangenen Sommer seinen Platz für Nuri Sahin (36) räumte, ganz oben auf der Wunschliste von Persepolis-Präsident Resa Derwisch. Erste Verhandlungen sollen bereits stattgefunden haben.
Bilanz deutscher Trainer im Iran ausbaufähig
Der Verein hatte in der vergangenen Woche seinen spanischen Trainer Juan Carlos Garrido (55) wegen schwacher Leistungen entlassen. Aktuell steht der iranische Verein nur auf Platz drei in der Liga und hat bereits fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenführer.
Seitdem sucht Derwisch nach einem prominenten Nachfolger. Bis dahin wird der Ex-Bielefelder Karim Bagheri (50) das Team betreuen.
Bei Persepolis spielten früher namhafte Nationalspieler wie Ali Daei (54), Mehdi Mahdavikia (47), Ali Karimi (46) und Bagheri, die auch in der Bundesliga aktiv waren.
Die Mannschaft gilt als der populärste Verein im Iran und hat landesweit Millionen Fans.
Die Bilanz deutscher Trainer im Iran ist nicht gerade glänzend. Pierre Littbarski (64), Hans-Jürgen Gede (68), Rainer Zobel (76) oder auch Winfried Schäfer (74) hatten in den vergangenen Jahren wenig Erfolg bei ihren Engagements.
So wurde FC-Legende Littbarski 2008 bei Saipa Teheran nach nur zehn Wochen entlassen, war zu diesem Zeitpunkt mit einem Punkteschnitt von 0,7 der erfolgloseste Coach der Klubgeschichte. (dpa)