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„Neuer Tiefpunkt“Sexismus-Eklat um Kommentator – Thomalla kontert, Sky reagiert
Berlin – Die Zweitrunden-Partien im DFB-Pokal boten nicht nur auf dem Platz Diskussionsstoff. Viele TV-Zuschauer regten sich am Dienstagabend vor allem über einige Sky-Kommentatoren auf. Beim Schalker-Sieg gegen Ulm richtete sich der Zorn der Pay-TV-Abonnenten gegen Michael Born (51).
Aber auch beim Pokal-Aus von Union Berlin gegen Zweitligist Paderborn (2:3) gab es einen Sky-Aufreger. Im Mittelpunkt diesmal: Union-Keeper Loris Karius (27). Drei Gegentore, das Aus in der zweiten Runde – das Pflichtspiel-Debüt verlief für den Torhüter alles andere als zufriedenstellend. Dazu kam dann noch der völlig unangemessene Kommentar von Sky-Reporter Jörg Dahlmann (61), der die Partie in der Konferenz betreute. Viele Fans warfen Dahlmann im Internet Macho-Gehabe und Sexismus vor.
Dahlmann hatte wenige Minuten vor Abpfiff über den Liga-Ersatztorwart gesagt: „Jetzt in Berlin sitzt er eben nur auf der Bank. Hat den Vorteil, dass er zu Hause kuscheln kann mit seiner Sophia Thomalla. Aber für so eine Kuschelnacht mit Sophia würde ich mich auch auf die Bank setzen.“ Sophia Thomalla (31) ist seit mehr als zwei Jahren mit Karius liiert.
Sofort sorgte der Spruch bei Twitter für heftige Debatten. Ein User schrieb beispielsweise: „Ein neuer Tiefpunkt ist erreicht, was für ein widerlicher Kommentar.“ Der Kommentator registrierte beim Blick ins Netz den Beitrag, reagierte noch am Abend wenig souverän: Er twitterte zurück: „Sie ticken nicht sauber.“ Einige der Statements retweetete wiederum Karius.
Jörg Dahlmann entschuldigte sich bei Sophia Thomalla
Am Tag nach der Partie klang Dahlmann einsichtiger. „Viele sind in heller Aufregung wegen eines Spruches, den ich gestern bei Union Berlin gegen Paderborn in Verbindung mit Sophia Thomalla gemacht habe. Einige werfen mir Sexismus vor. Nein, das war nullkommanull sexistisch gemeint. Aber sollte es so angekommen sein, entschuldige ich mich bei den Zuhörern und auch bei Sophia Thomalla (falls sie sich angegriffen fühlt)“, schrieb er bei Instagram.
„Sexismus liegt mir ebenso fern wie Rassismus oder Ähnliches. Es war ein flapsiger Spruch, der eben offensichtlich für viele danebenging. Es steckte in keiner Weise eine böse Absicht dahinter. Die (soziale) Welt wird immer dünnhäutiger. Na zumindest meine Lebenspartnerin hat über die Sache gelacht.“
Die Schauspielerin erfuhr erst im Nachhinein von den Debatten um den Sky-Mann. Via Bild ließ sie den Kuschel-Konter gegen Dahlmann los: „Alle wollen zu Weihnachten wohl ein bisschen Liebe.... auch der Jörg. Aber Leute – hier geht es um Fußball, nicht um so 'ne Kinderkacke. Ich hab es nicht mal mitbekommen. Das war so ein krasses Spiel. Union war sooo nah dran. Das hat mich weitaus mehr geärgert!“
Sky streicht Dahlmann beim Pokal-Spiel in Mainz
Trotzdem reagierte der TV-Sender auf den Wirbel. Dahlmann sollte am Mittwochabend eigentlich das Pokal-Spiel zwischen Mainz und Bochum im Rahmen der Sky-Konferenz betreuen. Doch von diesem Job wurde der 61-Jährige gestrichen, um ihn aus der Schusslinie zu nehmen. Marcel Meinert (40) übernimmt die Partie.
„Wir haben die Angelegenheit intern mit Jörg Dahlmann besprochen. Er hat selbst erkannt, dass sein Spruch unangemessen war und entschuldigt sich dafür. Er war bereits im persönlichen Kontakt mit Union Berlin und hat die Angelegenheit mit den dortigen Verantwortlichen geklärt“, teilte der Sender mit.