Klare Haltung nach DFB-SiegEx-FC-Coach bedankt sich im „Doppelpass“ für Effenberg-Forderung

Stefan Effenberg analysiert im „Doppelpass“ die Lage bei der deutschen Nationalmannschaft.

Stefan Effenberg analysierte am Sonntag (24. März 2024) im „Doppelpass“ die Lage bei der deutschen Nationalmannschaft.

Große DFB-Euphorie nach dem geglückten Start ins EM-Jahr: Mit dem 2:0-Sieg in Frankreich zeigte Deutschland unter Julian Nagelsmann sein gewaltiges Potenzial. Im „Doppelpass“ gab es dazu vor allem eine Forderung.

von Béla Csányi (bc)

Der erste große Schritt im EM-Jahr 2024 ist geschafft! Deutschland hat mit dem 2:0 in Frankreich am Samstag (23. März) einen glänzenden Start hingelegt und neue Euphorie für die Europameisterschaft im eigenen Land entfacht.

Nach dem November-Durchhänger unter Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) machte sich der frische Wind im DFB-Kader im Duell der Weltmeister von 2018 und 2014 deutlich bemerkbar, die Auswahl spielte gegen einen Top-Gegner so gut wie lange nicht mehr. Doch wie lässt sich der Top-Start konservieren?

„Doppelpass“-Lob für Deutschland-Aufstellung gegen Frankreich

Auch im „Doppelpass“ auf Sport1 war die Nationalmannschaft am Sonntag das große Thema. In der Analyse wurde dabei schnell deutlich: Nagelsmann hat nach Höhen und Tiefen in seinen ersten vier Länderspielen genau die richtigen Schlüsse gezogen und in Lyon das richtige Team auf den Rasen geschickt – auch perspektivisch.

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„Es war ein verdienter Sieg. Die Jungs, Havertz zum Beispiel, haben endlich auf der Position gespielt, wo sie hingehören. Auch die Aufstellung mit dem System 4-2-3-1 war richtig“, befand Stefan Effenberg: „Man kann sich freuen – auf jeden Fall.“

Einige Minuten später ging Effenberg dann erneut auf seine Wunsch-Formation ein, forderte nach vorigen Nagelsmann-Versuchen im 4-4-2 und 3-4-1-2: „Das Wichtigste ist einfach, dass du in diesem 4-2-3-1 bleibst.“

Länderspiel gegen Frankreich am 23. März 2024: Die Noten der DFB-Auswahl

Die Nationalmannschaft in der Einzelkritik

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Unterbrochen wurde er dabei vom früheren Aufstiegstrainer des 1. FC Köln, Ewald Lienen (70), der ein „Danke, Stefan. Danke!“ einwarf – vom Publikum gab es anschließend zustimmenden Applaus.

Ewald Lienen lobt Frankreich-Auftritt der DFB-Auswahl

Der langjährige Trainer hatte auch bei seiner letzten Station beim FC St. Pauli von 2014 bis 2017 vornehmlich auf eben jene Formation gesetzt. Lienen begründete seine Zustimmung aber nicht mit persönlichen Präferenzen, sondern mit den Eindrücken aus Frankreich: „Alles hat zusammengepasst.“

Ewald Lienen sitzt im „Doppelpass“ bei Sport1.

Ewald Lienen freute sich im „Doppelpass“ über den starken Eindruck der Nationalmannschaft gegen Frankreich.

Er lobte dabei gleich mehrere Aspekte des deutschen Spiels und zog ein optimistisches Fazit: „Das Defensive hat gepasst, wir waren griffig und aggressiv. Was mir besonders gefallen hat, war, dass wir einen Fußball gespielt haben, den wir in der Bundesliga von Leverkusen und Stuttgart sehen. Das gibt mir Hoffnung. Nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Art und Weise, wie sie gespielt haben.“

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Eine Einschränkung war Effenberg allerdings noch wichtig: Die im Länderspiel am Samstag unterlegenen Franzosen seien gegen Deutschland deutlich unter ihren Möglichkeiten geblieben.

„Die haben nicht 100 Prozent abgerufen, das gehört auch zur Wahrheit“, bilanzierte der 35-malige Nationalspieler. Effenberg erwartete daher schon im nächsten Länderspiel eine Standortbestimmung mit womöglich noch größerem Mehrwert: „Ich glaube, dass Holland am Dienstag aggressiver auftritt.“