Die WM in Katar hat noch nicht begonnen und schon jetzt fehlen viele Stars. Frankreich beklagt mit Karim Benzema nun den nächsten Ausfall.
Nächster WM-Ausfall fixFrankreich-Schockstarre: Weltfußballer Benzema verpasst Katar-Turnier
Der nächste Top-Star fällt bei der WM in Katar aus!
Denn Fußball-Weltmeister Frankreich muss auf seinen Stürmer Karim Benzema (34) verzichten. Der 34-Jährige habe am Samstagabend (19. November 2022) beim Training in Doha einen „stechenden Schmerz“ im Oberschenkel verspürt, so berichtet es die französische Zeitung „L'Equipe“.
WM 2022: Karim Benzema verpasst Katar-Turnier
Der Ballon-d'Or-Gewinner von Real Madrid stieg gerade erst nach einer Oberschenkelblessur, die ihn seit Oktober plagte, wieder ins Training ein, musste die Einheit aber mit einer neuerlichen Muskelverletzung abbrechen. Es sei eine andere Stelle betroffen als zuletzt.
Zunächst war nur klar, dass Benzema mindestens für das Spiel gegen Australien (22. November) ausfällt. Am späten Abend kam dann die bittere Erkenntnis: Er verpasst die komplette WM in Katar. Die Oberschenkelverletzung erfordere eine „dreiwöchige Genesung“.
Benzema meldet sich bei Instagram zu Wort: „Ich habe in meinem Leben noch nie aufgegeben, aber ich muss an das Team denken, wie ich es immer getan habe“, schreibt der Weltfußballer. „Die Vernunft sagt mir, dass ich meinen Platz für jemanden räumen muss, der unserer Mannschaft helfen kann, eine gute WM zu spielen.“
Nationaltrainer Didier Deschamps (54) äußert sich zerknirscht: „Es tut mir sehr leid für Karim, für den diese WM ein wichtiges Ziel war.“ Kämpferisch ergänzt er: „Trotz dieses erneuten Rückschlags für das französische Team habe ich volles Vertrauen in meine Mannschaft. Wir werden alles tun, um die immense Herausforderung zu meistern, die auf uns wartet.“
Sehen Sie hier die Benzema-Absage auf Instagram:
Die Franzosen müssen verletzungsbedingt bereits auf ihre Stars Presnel Kimpembe (27, Paris St. Germain), Paul Pogba (29, Juventus Turin) und N'Golo Kante (31, FC Chelsea) verzichten. Erst am Dienstag (15. November) verletzte sich zudem Christopher Nkunku (25, RB Leipzig) im Training mit der Nationalmannschaft.
Immerhin stehen mit Kylian Mbappe (23), Antoine Griezmann (31) und Olivier Giroud (36) hochkarätige Sturm-Alternativen zur Verfügung. Randal Kolo Muani (23) von Eintracht Frankfurt wurde bereits nachträglich für Nkunku berufen.
Deschamps darf bis 24 Stunden vor dem ersten Spiel (22. November, 20 Uhr) einen weiteren Profi nachnominieren. Danach ist ein ärztliches Attest eines FIFA-Arztes vonnöten. Möglicherweise rückt Anthony Martial (26, Manchester United) für Benzema nach. Der flexible Offensivspieler wurde bereits nach dem Nkunku-Ausfall als Nachrücker gehandelt.
Nicht nur Frankreich hat mit Verletzten zu kämpfen
Doch nicht nur die Franzosen haben mit prominenten Ausfällen zu kämpfen. Die Verletzten-Liste für die WM in Katar ist bereits vor dem Start lang und mit vielen klangvollen Namen besetzt.
So fehlt beispielsweise Senegal-Star Sadio Mané (30) vom FC Bayern München mit einer Wadenbeinverletzung. Bei den Engländern fehlen mit Ben Chilwell (25, FC Chelsea, Oberschenkelverletzung) und Reece James (22, FC Chelsea, Knieverletzung) beide Außenverteidiger. Brasilien muss auf Philippe Coutinho (30, Aston Villa, Oberschenkelverletzung) verzichten.
Doch auch die deutsche Nationalmannschaft hat Ausfälle zu verzeichnen. Abermals fehlt BVB-Kapitän Marco Reus (33, Sprunggelenksverletzung) bei einem großen Turnier. Auch Timo Werner (26, RB Leipzig, Syndesmosebandriss) und Lukas Nmecha (23, VfL Wolfsburg, Teilabriss der Patellasehne) verletzten sich im Schlussspurt des Vereinsfußballs. (dpa/sid/sto)