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„Beim ersten Mal bin ich gestorben“Rettete Krötengift Box-Legende Mike Tyson vor Abgrund?

Mike Tyson sitzt bei einem Boxkampf auf der Tribüne

Mike Tyson, hier am 5. November 2021 beim Boxkampf zwischen Canelo Álvarez und Caleb Plant in Las Vegas, hat über seinen Lebenswandel dank Krötengift gesprochen.

Mike Tyson meldete sich im vergangenen Jahr aus seinem langen Tief zurück und stand sogar wieder im Boxring. Die Schwergewichts-Legende macht für den Aufschwung vor allem ein seltenes Krötengift verantwortlich.

Miami. Dank giftiger Kröten vom Abgrund wieder ins Rampenlicht? Mit einem irren Blick zurück hat Box-Legende Mike Tyson (55) seinen Lebenswandel und die Rückkehr in den Boxring begründet.

Dass er seine Kokain- und Alkoholsucht, massives Übergewicht und private Probleme hinter sich gelassen habe, liege einzig und allein am gefährlichen Gift einer Kröte aus der Wüste im mexikanischen Bundesstaat Sonora, wie Tyson jetzt erklärte. Forscher dagegen warnen vor dem Psychedelikum.

Mike Tyson berichtet über Einnahme von Krötengift

Gegenüber der „New York Post“ schrieb Mike Tyson der Substanz am Dienstag (16. November 2021) eine nahezu magische Wirkung zu. Seit seiner ersten Erfahrung vor vier Jahren habe er das Gift, das die Kröten zur Abschreckung ihrer Feinde einsetzen, über 50 Mal geraucht – und war schon beim ersten Mal hin und weg.

„Auf meinem ersten Trip bin ich gestorben“, sagte Tyson, der durch eine nahtod-ähnliche Erfahrung erstmals realisiert habe, dass er „nicht für immer hier“ sein werde. Er habe daraufhin entschieden, sein Leben wieder gesund und verantwortungsvoll leben zu wollen und es geschafft, sich von vorigen Abgründen abzuwenden.

„Bevor ich das Krötengift genommen habe, war ich ein Wrack. Der härteste Gegner, den ich jemals hatte“, erinnerte sich der einstige Schwergewichts-Champ zurück. Anschließend habe er im Rahmen eines radikalen Lebenswandels seine Kokainsucht in den Griff bekommen und innerhalb von drei Monaten rund 45 Kilo Gewicht verloren. Im November 2020 stand er sogar erstmals wieder im Boxring.

Forscher warnen vor Folgen von Krötengift

Dem Krötengift wird eine enthemmende und halluzinogene Wirkung im Rauschzustand zugeschrieben, die Nebenwirkungen sind erheblich und reichen von Brechreiz über Schwindelgefühle bis hin zu Herzrasen.

Laut dem US-Suchtzentrum beschreiben Konsumenten ähnliche Erlebnisse wie Box-Legende Tyson. Das Gefühl einer Wiedergeburt könne dabei lange anhalten und „zu großen, positiven Veränderungen im Leben“ führen. Forscher warnen wegen der Nebenwirkungen allerdings vor dem privaten Gebrauch des Krötengifts und empfehlen die Einnahme lediglich unter ärztlicher Aufsicht.

Tyson dagegen schwört weiter auf sein persönliches Wundermittel. „Mein Verstand ist nicht kultiviert genug, um zu verstehen, was passiert ist, aber das Leben hat sich verbessert“, schloss Tyson ab. In den USA, wo einige Städte wie Detroit, Oakland oder Denver ähnliche Substanzen inzwischen legalisiert haben, will er das Krötengift künftig sogar selbst vertreiben. (bc)