„Eine Frechheit“Unfair behandelt? Zverev raus – schon vor dem Match war er stinksauer auf Organisatoren

Alexander Zverev schoss nach seinem Achtelfinal-Sieg noch ein paar Bälle zu den Fans.

Alexander Zverev schoss nach seinem Achtelfinal-Sieg am 31. Juli 2024 noch ein paar Bälle zu den Fans. Als er den Zeitplan für den nächsten Tag sah, bekam er schlechte Laune.

Im Viertelfinale des olympischen Tennis-Turniers verliert Alexander Zverev gegen den Italiener Lorenzo Musetti. Der Deutsche fühlt sich unfair behandelt.

von Antje Rehse  (are)

Alexander Zverevs Gold-Mission ist jäh gestoppt worden! Der Olympiasieger von Tokio ist bei den Spielen in Paris im Viertelfinale gescheitert. Schon vor der Begegnung gegen den Italiener Lorenzo Musetti gab es Ärger.

Der Grund: Zverev musste bereits am frühen Nachmittag wieder ran. Dabei hatte er sein Achtelfinale gegen den Australier Alexei Popyrin erst am Mittwochabend (31. Juli 2024) bestritten, um 20.45 Uhr verwandelte er seinen Matchball.

Zverev „stinksauer“ über Olympia-Ansetzung

Zverev fühlt sich ungerecht behandelt. Nicht von der Schiedsrichterin im Popyrin-Match – auch wenn er mit der ein oder anderen Entscheidung nicht einverstanden war. Zverev ist viel mehr genervt von seinem straffen Zeitplan. „Die Ansetzung ist eine Frechheit“, schimpfte er vor dem Musetti-Match gegenüber „Bild“, er sei „stinksauer“.

Alles zum Thema Alexander Zverev

Musetti, der am Mittwochmittag den US-Amerikaner Taylor Fritz besiegt hatte, bekam durch die Ansetzung eine deutlich längere Pause, rund sechs Stunden früher war er am Mittwoch fertig. Verständlich, dass Zverez lieber erst am Abend gespielt hätte.

Doch der Tennis-Weltverband hatte einen anderen Plan. „Ich war bei der ITF, habe denen da ordentlich Bescheid gesagt. Das kann echt nicht sein“, meckerte Zverev.

Ob es an der aus seiner Sicht zu kurzen Pause lag? Zverev wirkte gegen den Italiener nicht topfit, schien teilweise entkräftet zu sein. In zwei Sätzen musste er sich mit 5:7, 5:7 geschlagen geben

Zverevs Freundin Sophia Thomalla derweil für ein pikantes Gerücht gesorgt.

Mit dem Hamburger ist der letzte deutsche Tennis-Profi in Paris ausgeschieden. Am Mittwoch hatte sich Angelique Kerber (36) aus dem Turnier und in den Ruhestand verabschiedet. 7:6 (7:4), 4:6, 6:7 (6:8) hieß es nach über drei Stunden und großem Kampf gegen die Chinesin Zheng Qinwen. Zverev verfolgte das Spiel in der Umkleide.

„Bitteres Ende. Aber am Ende des Tages glaube ich ein perfektes Match zum Abschluss der Karriere“, sagte der French-Open-Finalist. „Sie hat noch mal gezeigt, was für eine Topspielerin und Topfighterin sie ist. Ich hoffe, sie kann jetzt die Zeit nach der Karriere auch genießen.“ (mit sid)