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Gwinn trifft, Berger hält!Happy End für Hrubesch: DFB-Frauen beschenken ihn zum Abschied mit Bronze

Giulia Gwinn (r.) jubelt mit Lea Schüller über ihren verwandelten Elfmeter gegen Spanien.

Giulia Gwinn (r.) jubelt am 9. August 2024 mit Lea Schüller über ihren verwandelten Elfmeter gegen Spanien.

Medaille für die DFB-Frauen bei den Olympischen Spielen in Paris! Gegen Spanien gewinnt die Hrubesch-Truppe das kleine Finale gegen Spanien.

Olympia-Bronze für die deutschen Fußball-Frauen! Im kleinen Finale schlägt das Team des scheidenden Bundestrainers Horst Hrubesch Spanien mit 1:0.

Ein von Giulia Gwinn (64.) verwandelter Foulelfmeter beschert dem DFB-Team bei den Olympischen Spielen ein überaus versöhnliches Ende. In der letzten Minute der Nachspielzeit hielt Torhüterin Ann-Katrin Berger selbst einen Elfer, parierte gegen die zweimalige Weltfußballerin Alexia Putellas (90.+8).

Medaille für Hrubesch? Davon will er nichts wissen

Hrubesch, der nach der Trennung von Martina Voss-Tecklenburg im vergangenen Herbst als Bundestrainer eingesprungen war, hört nach den Spielen auf. Sein Nachfolger Christian Wück steht schon in den Startlöchern. Nach dem verlorenen Halbfinale gegen die USA hatte Klara Bühl angekündigt, das Spiel um Platz drei gegen Spanien dem Trainer zu widmen.

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Hrubesch wollte davon nichts wissen. „Wir widmen es uns und wir wollen zusammen gewinnen“, sagte der Coach: „Warum soll ich da im Mittelpunkt stehen? Ich spiele nicht.“ Musste er auch nicht, am Ende reichte es auch ohne das legendäre Kopfballungeheuer. Der EM-Held von 1980 will nun seinen bis 2025 laufenden Vertrag beim Hamburger SV als Leiter der Jugendakademie erfüllen.

Unter der Regie Wücks ist die EM-Endrunde im kommenden Jahr in der Schweiz das nächste Ziel für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Schon zum Debüt erwartet den neuen Coach ein Testspiel-Highlight. Am 25. Oktober steigt im Londoner Wembley-Stadion die Neuauflage des EM-Finales von 2022 (1:2 n.V.).

In Lyon fanden die Deutschen drei Tage nach dem Halbfinal-Aus gegen die USA (0:1 n.V.) gut in die Partie. Die nach einer Erkrankung zurückgekehrte Alexandra Popp spielte erstmals bei Olympia wieder auf ihrer angestammten Position im Sturm anstatt im zentralen Mittelfeld, Hrubesch lobte an der Seitenlinie immer wieder.

Unter den Augen von DFB-Präsident Bernd Neuendorf konnte sich das DFB-Team, das auf die erkrankte Sydney Lohmann verzichten musste, in der ersten Viertelstunde dennoch keine Chance erarbeiten. Erst Bühl sorgte für ein wenig Gefahr (19.). Zwei Minuten später landete ein Freistoß der Spanierin Teresa Abelleira auf der Latte. In der 44. Minute hatten die Deutschen noch mehr Glück. Aitana Bonmati traf erst die Latte, Jennifer Hermoso konnte den Abpraller nicht verwerten.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam Lea Schüller für Klara Bühl. In der 55. Minute hätte Janina Minge einen besseren Abschluss gebraucht, drei Minuten später hatte Gwinn die Führung auf dem Kopf. Kurz darauf machte es die 25-Jährige vom Punkt besser, zuvor war sie selbst von der spanischen Torhüterin Cata Coll gefoult worden.

Schüller hatte in der 71. Minute die Vorentscheidung auf dem Fuß. In der Schlussphase hielt Berger den Sieg fest.

Nach 2000, 2004 und 2008 ist es die bereits vierte Bronzemedaille für Deutschland. Vor acht Jahren holten die DFB-Frauen in Rio de Janeiro Gold. (are/sid)