Für Lea Schüller ist die erfolgreiche Qualifikation nicht nur sportlich von Bedeutung. In Frankreich hofft sie auf gemeinsame Olympia-Zeit mit ihrer Freundin.
„Sehen uns sehr, sehr wenig“DFB-Star träumt von Olympia-Date mit Freundin – und spricht über Kinder
Mit der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft hat sich Lea Schüller (26) den Traum von Olympia erfüllt.
Mit ihrem Tor zum 2:0 gegen die Niederlande im alles entscheidenden Spiel um Platz drei in der Nations League hatte die Stürmerin großen Anteil an der erfolgreichen Qualifikation für die Sommerspiele in Paris.
Schüller über Freundin: „Vielleicht können wir in Paris zusammen feiern“
Für Schüller wird es nicht nur sportlich ein besonderes Turnier. Die Spielerin des FC Bayern München, die im Kader von Bundestrainer Horst Hrubesch (72) im Normalfall als gesetzt gilt, könnte Olympia gemeinsam mit ihrer Freundin erleben.
Das ist zumindest die Hoffnung der Torjägerin. Ihre Lebensgefährtin Lara Vadlau (30) hat sich als Seglerin ebenfalls für das Großereignis qualifiziert. Und das Los meinte es gut mit Schüller und der Österreicherin.
Die ersten beiden Gruppenspiele der DFB-Frauen finden in Marseille statt. Im Mittelmeer vor der südfranzösischen Hafenstadt werden auch die Segelwettbewerbe ausgetragen.
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„Es ist superschön, dass wir es beide geschafft haben“, sagte Schüller vor dem Auftakt in die EM-Qualifikation am Freitag (5. April 2024, 20.30 Uhr/ARD) in Österreich dem Nachrichtenportal t-online. „Mal schauen, vielleicht kommt es ja dazu, dass wir uns das ein oder andere Mal über den Weg laufen.“
Hier ein Instagram-Foto von Lea Schüller und ihrer Freundin Lara Vadlau ansehen:
Das Sport-Paar hat normalerweise viel zu selten Zeit füreinander. „Wir sehen uns sehr, sehr wenig, nur grob 100 Tage im Jahr. Lara ist viel unterwegs und trainiert hart, um sich bestmöglich auf die Spiele vorzubereiten“, berichtete Schüller.
Gibt es am Ende gar ein besonderes Rendezvous in der Stadt der Liebe? „Wer weiß, wie die Spiele verlaufen“, meinte die 26-Jährige: „Vielleicht können wir am Ende in Paris zusammen feiern und uns gemeinsam über eine Medaille freuen.“
In dem Interview sprach Schüller auch offen über das Thema Familienplanung und ihre Krankheit Endometriose. Seit sie die Pille nehme, habe sie einen guten Weg gefunden, damit umzugehen, erklärte Schüller. Davor nahm die Erkrankung aber durchaus Einfluss auf ihren Alltag als Profi-Sportlerin: „Bei mir war es so, dass ich starke Schulterschmerzen hatte, was im Fußball natürlich äußerst kontraproduktiv ist. Entsprechend groß war die Einschränkung, sowohl bei Bayern als auch in der Nationalmannschaft.“
Eigene Kinder seien für sie noch kein Thema, sagte Schüller. „Das liegt aktuell noch in weiter Ferne. Im Optimalfall habe ich noch fünf bis zehn Jahre, in denen ich – hoffentlich erfolgreich – Fußball spielen werde“, so die Stürmerin. Danach aber könne sie sich vorstellen, sich ähnlich wie Ex-Nationalspielerin Svenja Huth (33) und deren Ehefrau für eine künstliche Befruchtung nach der Ropa-Methode zu entscheiden.