„Echt unverschämt“Vor Olympia in Paris: Leichtathletik-Star Lückenkemper zeigt sich fassungslos

Sprinterin Gina Lückenkemper wirkt glücklich.

Sprinterin Gina Lückenkemper bei der Europameisterschaft in München am 16. August 2022.

Gina Lückenkemper hat sich über die Ticketpreise bei den Olympischen Spielen in Paris beschwert. Die Preise für das Mega-Event in Paris seien „ekelhaft teuer“, so die deutsche Sprinterin.

von Felix Rasten  (fr)

Die Olympischen Spiele stehen vor der Tür! Dabei wollen wieder zahlreiche Fans ihre Lieblingssportlerin oder ihren Lieblingssportler live vor Ort in Paris anfeuern – auch die Eltern der deutschen Sprinterin Gina Lückenkemper (27) wollen live dabei sein.

Die 100-Meter-Läuferin hat sich im Interview mit Eurosport jedoch fassungslos über die Ticketpreise gezeigt. „Meine Eltern kommen für die 100 Meter dazu, aber auch nur dafür, weil der komplette Zeitraum in Paris einfach viel zu teuer ist. Das können sie sich nicht leisten. Die Tickets in der Leichtathletik sind ekelhaft teuer. Das ist echt unverschämt“, so die 27-Jährige.

Olympia 2024: Lückenkemper sauer über Ticketpreise

Wo ihre Eltern am Ende im Stadion sitzen werden, könne Lückenkemper nicht mal genau sagen: „Es gab eine Runde, wo meine Familie gezogen wurde, die konnten aber nur in Kategorie A Tickets kaufen. Da weißt du nicht, wo du genau sitzt im Stadion. Ich glaube, meine Eltern sitzen sogar auf der Gegengerade.“

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Bei der angesprochenen Kategorie handele es sich um die „günstigen“ Tickets. „750 Euro oder so. Pro Person. Für eine Session. Also das ist wirklich extrem“, lederte Lückenkemper weiter.

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Ihr Freund werde ebenfalls vor Ort sein, „der muss dort aber auch arbeiten“.

Lückenkemper feierte mit dem EM-Sieg 2022 ihren bisher größten Erfolg. Bei den Spielen 2021 in Tokio belegte sie mit der deutschen Staffel um Rebekka Haase (31), Alexandra Burghardt (30) und Tatjana Pinto (32) den fünften Platz.

Bei den kommenden Olympischen Spielen geht die 27-Jährige wieder über die 100 Meter sowie in der Staffel an den Start.

Vor dem Mega-Event zeigt sie sich ehrgeizig: „Im Winter haben wir im Krafttraining noch mal eine Schippe draufgelegt, weil wir da die größten Reserven hatten. Die Sprinttechnik hat sich zwar auch verbessert, aber ich bin jetzt eine ganze Ecke stärker geworden.“