Olympia-Coup im Kajak„Generationen-Boot“ holt Silber

Kajak-Rennsportler Max Hoff und Jacob Schopf posieren nach der Siegerehrung bei den Olympischen Spielen mit ihrer Silbermedaille im Kajak-Zweier.

Max Hoff und Jacob Schopf haben bei den Olympischen Spielen in Tokio am 5. August im Kajak-Zweier die Silbermedaille gewonnen.

Im Zweier-Kajak gab es jetzt die zweite Medaille für Deutschlands Rennsport-Kanuten. Zwischen den beiden Teammitgliedern liegen dabei ganze 16 Jahre.

Tokio. Der Deutsche Kajak-Zweier von Max Hoff (38) und Jacob Schopf (22) hat am Donnerstag (5. August) die zweite Medaille für die Rennsport-Kanuten bei den Olympischen Spielen in Tokio errungen.

Die Paarung, angesichts der 16 Jahre Altersunterschied eine Art „Generationen-Boot“, musste sich über 1000 Meter lediglich der Konkurrenz aus Australien geschlagen geben und sicherte sich Silber. Bronze ging auf dem Sea Forest Waterway an Tschechien.

„Ich bin gerade sehr emotional“, sagte Hoff mit Tränen in den Augen: „Ich freue mich tierisch über die Silbermedaille. Das war mein letztes großes Rennen. Klar hätten wir es gerne mit Gold beendet, aber ich habe jetzt den Medaillensatz voll“. Hoff (Essen), Olympiasieger in Rio im Kajak-Vierer und Bronzemedaillengewinner im K1 von London, hatte zusammen mit Schopf vor zwei Jahren bei der WM in Szeged im K2 triumphiert.

Olympia: Kajak-Einer ohne Erfolg

Am Dienstag (3. August) hatte der Potsdamer Schopf bei seiner Olympia-Premiere im Einer über 1000 Meter als Vierter Edelmetall noch hauchdünn verpasst. Der dreimalige Olympiasieger Sebastian Brendel (33) und Tim Hecker (23) holten ebenfalls am Dienstag dagegen im Canadier-Zweier Bronze.

Die deutschen Kajak-Frauen verpassten im Einer am Donnerstag deutlich den Endlauf. Sabrina Hering-Pradler (29, Hannover) paddelte im B-Finale auf Rang zwei, Jule Hake (21, Lünen) wurde im C-Finale Zweite. Canadier-Spezialistin Lisa Jahn (28) kam im B-Finale nicht über Rang fünf hinaus. (SID, bl)