Alexander Zverev gibt sich derzeit Mühe, mehr durch seine Meckereien als durch seine Leistung aufzufallen. Nachdem er sich schon am Dienstag einen Schlagabtausch mit dem Schiri leistete, geschah es jetzt erneut.
Schiri-DiskussionSchon wieder Ärger bei Olympia – Fans buhen Zverev erneut aus
Copyright: IMAGO/Rene Schulz
Alexander Zverev tut sich schwer, Entscheidungen der Unparteiischen hinzunehmen. (Foto: 31. Juli 2024)
Er kann es einfach nicht lassen! Tennisstar Alexander Zverev (27) gewann am 31. Juli 2024 das Achtelfinale gegen den Australier Alexei Popyrin (24). Mühelos war das Match gegen den Weltranglisten 68. aber keineswegs.
Nach Rückstand im ersten Satz musste sich der Deutsche erst einmal in die Partie zurückkämpfen. Am Ende gewann er das Duell mit 7:5, 6:3.
Schon beim Match gegen Tschechen Machac fiel Zverev unangenehm auf
Allerdings gelang ihm das nicht, ohne mal wieder zu meckern. Schon eine Runde zuvor beim Match (30. Juli, 6:3, 7:5) gegen den Tschechen Tomas Machac (23) hatte sich der Weltranglisten 4. mit Schiedsrichterin Marijana Veljovic (37) angelegt und sich einen ordentlichen Schlagabtausch mit der Serbin geliefert. Die Folge: Die Fans in Roland Garros buhten ihn kräftig aus.
Und auch beim Duell mit dem Australier konnte Alexander Zverev sich nicht mit der Entscheidung der französischen Schiedsrichterin Amélie Tourte abfinden. Im zweiten Satz, bei einem Stand von 4:1 zu Gunsten Zverevs, leistete sich Kontrahent Popyrin einen Doppelfehler.
Für den Deutschen kam es dadurch zum Breakball. Und wieder patzte der Australier und schlug nach Ansicht von Zverev erneut seinen zweiten Aufschlag ins Aus.
Folglich stieg Schiedsrichterin Tourte von ihrem erhöhten Stuhl herab und begutachtete den Ballabdruck auf dem Sandplatz von Nahem. Ihr Urteil: Der Ball berührte noch die Linie. Doch Zverev hielt stur an seiner Meinung fest, zog die Unparteiische vorsichtig am Arm zur Seite, um ihre eine andere Perspektive nahezulegen.
Immer wieder zeigte Zverev dabei auf den Ballabdruck im Sand, doch zu seiner Ungläubigkeit blieb die Französin bei ihrem Urteil und bestieg wieder ihren Stuhl. Der Hamburger, der wieder einmal von den Fans ausgebuht wurde, blieb noch länger fassungslos an der Linie hocken und suchte erneut den Austausch zur Schiedsrichterin, doch vergebens.
Ob der Olympiasieger von 2021 in Tokio am Donnerstag (1. August) gegen den Italiener Lorenzo Mosetti (22), erneut die Mecker-Karte zieht, bleibt abzuwarten – nötig hatte es das deutsche Ausnahmetalent bislang wirklich nicht.