Dieses Interview-Gespann harmonierte ebenso wenig wie das deutsche Mixes-Doppel im olympischen Tennisturnier: Alexander Zverev hat am Donnerstag genervt auf ZDF-Moderatorin Amelie Stiefvatter reagiert.
Zverev pampt ZDF-Reporterin anFrust bei Olympia-Aus: Tennis-Star erkennt sich selbst nicht wieder
von Béla Csányi (bc)
Die Mission Titelverteidigung ist gescheitert, Olympia 2024 war einfach nicht das Turnier für Tokio-Olympiasieger Alexander Zverev (27).
Am Donnerstag (1. August 2024) verabschiedete sich die Nummer vier der Welt auch aus dem Olympia-Einzel, alle Medaillen-Chancen sind dahin. Im ZDF-Interview haderte Zverev dann nicht nur mit der Hitze in Paris.
Einstieg von ZDF-Moderatorin provoziert Alexander Zverev
Amelie Stiefvatter (34) befragte Zverev hinter den Kulissen mit einigem Abstand zu seiner Viertelfinal-Niederlage gegen den Italiener Lorenzo Musetti (22). Doch die beiden harmonierten ebenso wenig wie Zverev zu Wochenbeginn beim Erstrunden-Aus im Mixed-Doppel mit Laura Siegemund (36).
„Wir kennen Sie eigentlich als Kämpfer, aber man hat gesehen, dass Sie es nicht geschafft haben, Ihr Kämpferherz auf den Platz zu bringen“, schlug Stiefvatter gleich mal riskant auf. Zverev verdrehte kurz die Augen, seufzte hörbar und retournierte dann genervt: „Das ist einfach zu sagen, wenn man hinter dem Mikrofon steht.“
Anschließend sprach der Hamburger über die Hitze von über 30 Grad in Paris, die ihm auch bei vorigen Auftritten schon zu schaffen gemacht hatte: „Ich habe mich heute einfach unwohl gefühlt. Ich habe trotzdem alles gegeben, habe trotzdem alles versucht. Ich habe mich physisch einfach nicht gut gefühlt heute.“
Im weiteren Verlauf des Gesprächs rätselte Zverev dann selbst über seine Form, bekannte, dass er sich die gesamte Woche über nicht gut gefühlt habe und sich selbst nicht wiedererkenne.
Ursache? Unklar! Er kündigte daher an: „Ich fahre jetzt erst mal nach Hause, ich werde ein paar Tests machen, muss schauen, was mit mir los ist.“ Am Vortag hatte Zverev auch mit den Organisatoren gehadert und scharfe Kritik geübt.
Nachdem sich die Stimmung zwischenzeitlich gebessert hatte, lief das Ende des ZDF-Interviews am Donnerstag dann noch mal merklich unrunder.
Stiefvatter merkte die lange Wartezeit von Spielende bis Interview an, fragte, was Zverev, was ihm durch den Kopf gegangen sei. „Ich habe mir ein Flugticket gebucht“, sagte er schnippisch, blickte die Moderatorin dabei ungläubig an.