Es ist der Horror für jeden Radfahrer: ein Unfall mit einem Auto. Der deutsche Radprofi Max Walscheid wurde nun von einem Auto frontal erfasst und verletzt.
Frontalcrash mit AutoRadprofi Max Walscheid nach Trainingsunfall mit Helikopter in die Klinik
Er hatte gleich mehrere Schutzengel dabei: Radprofi Max Walscheid (28, Neuwied) ist im Training frontal von einem Auto erfasst worden und hatte Glück im Unglück, dass er nicht schlimmer verletzt wurde.
Walscheid wurde nach dem Unfall am Donnerstag (24. März 2022) per Hubschrauber in die Notaufnahme des Krankenhauses Marie Klinikum St. Elisabeth in Neuwied geflogen. Am Freitag waren noch nicht alle Untersuchungen abgeschlossen, doch er konnte schon ein wenig Entwarnung geben.
„Ich hatte unglaubliches Glück, diesen Unfall zu überleben“, so der Sprinter in einer Mitteilung seines Radsport-Teams Cofidis. Und weiter: „Auch wenn wir noch nicht alle Röntgenaufnahmen gemacht haben, habe ich offensichtlich keine Knochenbrüche.“ Jetzt werden noch die Lunge, die Atemwege und der Kopf genauer gecheckt.
Max Walscheid schildert Unfall: Rad lag zehn Meter entfernt
Doch wie kam es zu dem Unfall? Walscheid: „Ich habe nach Brügge-De Panne ein klassisches Training absolviert.“ Dabei sei er auf „einer ruhigen Straße bei perfekten Bedingungen“ unterwegs gewesen, als ein entgegenkommendes Auto plötzlich auf ihn zuhielt. „Das Fahrzeug zog plötzlich rüber, raste auf mich zu und traf mich. Ich hatte nicht einmal Zeit, irgendetwas zu tun oder Angst zu haben, bevor der Unfall passierte“, schildert Walscheid den dramatischen Moment.
Dann hatte er nur noch Glück: „Ich bin über das Auto gestürzt und ein paar Meter weiter geflogen, zum Glück in den Graben und nicht auf den Asphalt. Mein Fahrrad war völlig zerstört, zehn Meter entfernt.“
Er bedankt sich bei den Ersthelfen: „Die Leute kamen schnell, um mir zu helfen, der Krankenwagen und die Polizei auch. Ich wurde dann ins Krankenhaus gebracht und ins Klinikum eingeliefert, wo sie einen CT-Scan meines ganzen Körpers machten.“
Max Walscheid muss nach Crash mit Auto pausieren
Bisher sieht es so aus, als ob der Radprofi mit zahlreichen schweren Prellungen davonkommt, eine längere Rennpause ist aber wohl Pflicht. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich das ohne viel schlimmere Wunden überstanden habe“, sagte der zweimalige Tour-de-France-Teilnehmer: „Gleichzeitig ist es sehr hart, weil ich gute Ergebnisse hatte und das Potenzial sah, noch mehr zu erreichen. Aber heute freue ich mich vor allem darüber, dass ich noch lebe.“
Sein Team teilte schon mit, dass der 28-Jährige bei den nächsten Rennen ausfällt. Walscheid konnte in den vergangenen Wochen überzeugen, vor allem durch den Sieg beim GP von Denain.