Alexander Zverev hat bei den ATP-Finals das Halbfinale erreicht. Dort trifft er wie schon bei seinem Olympiasieg in Tokio auf den Topfavoriten Novak Djokovic.
Alexander Zverev im HalbfinaleJetzt wartet Topfavorit Novak Djokovic
Turin. Schafft Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev (24) den krönenden Abschluss eines traumhaften Jahres mit Gold in Tokio und neuer Liebe? Zverev steht bei den ATP Finals in Turin im Halbfinale, fordert dort den Topfavoriten Novak Djokovic (34) heraus.
Der Weltranglistendritte aus Hamburg holte am Donnerstag den benötigten Sieg für den Einzug in die K.o.-Runde mit einem 6:2, 6:4 über den offensichtlich angeschlagenen Polen Hubert Hurkacz (24). Als Zweitplatzierter der roten Gruppe kommt es am Samstag zum fünften Mal in diesem Jahr zum Duell mit Grand-Slam-Rekordchampion Djokovic. „Das wird natürlich wieder eine Riesenherausforderung. Aber was gibt es Schöneres, als gegen den Topspieler antreten zu können“, sagte Zverev.
Alexander Zverev schlug Novak Djokovic in Tokio
Bestens in Erinnerung ist Zverev dabei der starke Comeback-Sieg im Olympia-Halbfinale in Tokio. Die anderen drei diesjährigen Vergleiche mit dem serbischen Weltranglistenersten verlor der 24-Jährige, darunter das Viertelfinale bei den Australian Open und zuletzt das Halbfinale der US Open in fünf Sätzen. Insgesamt steht die Bilanz der beiden nach Siegen klar bei 7:3 für Djokovic.
Nach der Niederlage gegen Titelverteidiger Daniil Medwedew (25) hatte Zverev gegen Hurkacz gehörig unter Druck gestanden, bei einer Niederlage wäre er wie im Vorjahr bereits in der Gruppenphase ausgeschieden. Mit dem Sieg des Deutschen zerplatzten auch die Halbfinal-Hoffnungen des italienischen Nachrückers Jannik Sinner (20), der am Donnerstagabend (21.00 Uhr/Sky) auf den bereits als Gruppensieger feststehenden Russen Medwedew trifft.
Zverev glänzt nicht bei Sieg gegen Hurkacz
Das zuvor einzige Duell beim Masters in Madrid auf Sand vor über zwei Jahren hatte Zverev gegen Hurkacz gewonnen. Am Donnerstag gab der Pole, bei dem es vor der Partie Gerüchte über eine Knöchelverletzung gegeben hatte, direkt zweimal seinen Aufschlag ab.
Hurkacz wirkte tatsächlich eingeschränkt, kämpfte aber mit großer Moral. Da auch der deutsche Spitzenspieler wahrlich nicht glänzte und sein Gegner volles Risiko ging, blieb zumindest der zweite Satz sogar lange ausgeglichen. (ach/dpa)