Bei den French Open zog sich der deutsche Tennis-Star Alexander Zverev eine schwere Verletzung zu. Jetzt spricht der Hamburger über seinen herben Rückschlag und die Zeit danach.
„Bin verletzt, aber nicht gestorben“Tennis-Star Zverev nach Verletzung über Comeback-Plan und Schmerzen
Es ist liegt mittlerweile mehr als zwei Wochen zurück, als Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev (25) dramatisch im Halbfinale der French Open gegen Rafael Nadal (36) aufgrund einer Verletzung aufgeben musste.
Gegen Ende des zweiten Satzes war der Deutsche umgeknickt und erlitt einen Bänderriss im Fuß. „Ich erinnere mich nur an drei Geräusche. Geräusche, die klingen, als wenn was zerbricht. Dann hatte ich auch schon extreme Schmerzen, das war der Wahnsinn. Als wenn mir jemand in den Fuß schießt“, erklärte Zverev gegenüber der „Bild“.
Alexander Zverev über seine schwere Verletzung bei den French Open
Der Hamburger war daraufhin im Rollstuhl vom Court geschoben worden: „Ich hatte Glück im Unglück und keinen Knochenschaden erlitten. Das dachten die Ärzte zu Anfang“.
Später humpelte er auf Krücken zurück in die Arena. „Ich wollte einfach zeigen: Ich bin verletzt, aber nicht gestorben. Ich wollte dem Schiri die Hand geben und den Zuschauern Danke sagen für zwei ganz tolle Wochen“, sagte Alexander Zverev.
In Bezug auf seinen Comeback-Plan sagte der 25-Jährige: „Ob es die US Open schon werden, weiß ich nicht, denn ich muss davor ein, zwei Turniere spielen“, erklärte er und verwies aber darauf, dass er New York „noch nicht abgehakt habe.“
Er werde „keiner sein, der sofort spielt, wenn er die erste Sekunde bereit dazu ist. Wenn ich die US Open (ab 29. August, Anm. d. Red.) spiele, dann nicht für ein, zwei Runden, sondern um sie zu gewinnen. Ich komme erst zurück, wenn ich in dieser Form bin.“
Alexander Zverev hofft auf einen Start bei den US-Open
Derzeit ist der Tennis-Star zur Untätigkeit verdammt. „Ich mache nicht viel, liege mit meinen Hunden auf dem Bett, gehe aber auch zweimal am Tag in den Kraftraum“, sagte der Weltranglistenzweite. „Ich trage noch einen Gips und Schienen. Aber ich versuche, den Oberkörper fit zu halten. Ich bekomme auch keine Schmerzmittel mehr, wie direkt nach dem Unfall.“
Erst in „zwei, drei Wochen“ werde er mit der Reha beginnen. Derzeit trägt Zverev noch eine Schiene: „Die ist schwer und nervt nachts. Zwei, drei Kilo am Fuß sind schlecht zum Schlafen. Ich bin ja relativ dünn, daher drückt es überall ein bisschen.“
Er habe auch viel mit seinem Neffen gespielt, berichtete Zverev über die erste Zeit nach der Verletzung. „Für Kinder ist man ein kleiner Held, wenn man ab und zu mal im Fernsehen ist. Da wollte er mit mir Zeit verbringen.“ (sid, dpa, fr)