Zverev zittert sich in Madrid ins Achtelfinale – und sorgt auf dem Weg dorthin mit einer ungewöhnlichen Aktion für Aufregung.
Unter den Augen von Fußball-LegendeZverev zittert sich ins Achtelfinale – Handy-Aktion sorgt für Aufregung

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Alexander Zverev zittert sich ins Achtelfinale. (Foto: 27. April 2025)
Alexander Zverev erwischte einen denkbar schlechten Start – doch einen frühen Rückschlag konnte der 28-Jährige gerade noch abwenden, wenn auch nicht ohne erneuten Aufreger.
Beim Masters-1000-Turnier in Madrid zitterte sich der aktuell Weltranglisten-Zweite am Sonntag (27. April 2025) gegen den Spanier Alejandro Davidovich (25) ins Achtelfinale.
„Hatte keine Ahnung, was passiert“
Noch an Ostersonntag hatte Zverev das ATP-Turnier in München gewonnen. Den Schwung konnte er jedoch nicht mit in die spanische Hauptstadt nehmen: Unter den Augen von Fußball-Weltmeister Toni Kroos (35), der aus Zverevs Box zuschaute, erwischte der Deutsche einen denkbar schlechten Start.
Zverev selbst sagte später über den Fehlstart: „Ich kam raus und hatte keine Ahnung, was passiert. Er hat unglaublich gespielt und ich habe Fehler gemacht.“ Nach dem verlorenen Satz lagen Zverevs Nerven blank – und seinen Frust ließ er zum Ende des zweiten Satzes freien Lauf.
Ein Ball seines Gegners wurde vom elektronischen System als gut gegeben. Zverev allerdings sah ihn im Aus und wollte die Entscheidung nicht akzeptieren.
Er diskutierte mit dem Schiedsrichter, doch dieser durfte sich den Abdruck laut Reglement nicht anschauen. Zverev bettelte hörbar: „Bitte, nur für mich.“
Als sein Zureden keinen Erfolg hatte, griff Zverev kurzerhand selbst zum Handy, fotografierte den Abdruck und kassierte dafür eine Verwarnung – auf der ATP-Tour sind schließlich keine Linienrichter mehr im Einsatz, sondern nur die elektronische Linientechnik.
Nach der Partie veröffentlichte Zverev das Foto auf Instagram und kommentierte die Szene: „Ich lasse das einfach mal so stehen. Das wurde als ‚drin‘ bewertet – interessante Entscheidung.“
Im Achtelfinale trifft Zverev nun auf einen Argentinier – entweder Francisco Cerundolo oder Francisco Comesana. Für den Deutschen ist Madrid eine große Chance, sich in Topform für die French Open zu bringen: Titelverteidiger Novak Djokovic ist bereits ausgeschieden, Jannik Sinner gesperrt und Carlos Alcaraz musste verletzungsbedingt absagen.