Vor dem Risikospiel zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach bereitet sich die Kölner Polizei mit starken Kräften auf einen besonderen Polizeieinsatz vor. Am Vorabend des Derbys kam es zu Polizeieinsätzen.
Risikospiel in KölnZu Schlägerei verabredet? Polizei findet Sturmhauben
Zum rheinischen Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach wird die Polizei Köln am Samstag (27. November 2021, 15.30 Uhr, Sky und auf EXPRESS.de im Liveticker) mit mehr als tausend Polizistinnen und Polizisten im Einsatz sein und dabei neben Kräften der Bereitschaftspolizei auch Diensthunde und Pferde einsetzen.
Am Vorabend des Derbys kam es in Mönchengladbach und Viersen zu größeren Polizeieinsätzen aufgrund von Fans beider Lager, die offenbar auf Krawalle aus waren.
In der Mönchengladbacher Altstadt wurde die Polizei alarmiert, dass eine größere Gruppe von FC-Fans am Freitagabend (26. November) gegen 20.30 Uhr gesichtet wurde. Bei der Kontrolle der Gruppe von 82 Personen stellte sich heraus, dass es sich um Kölner und Essener Fans handelt.
Auch in Viersen kam es am Freitagabend aufgrund von Fußballfans zu einem Polizeieinsatz. Dort wurden 65 Mönchengladbacher von der Polizei kontrolliert.
Neben der Feststellung der Personalien haben die Beamten Platzverweise ausgesprochen und Passivbewaffnungen wie Beißschienen und Bandagen sowie Sturmhauben und Boxhandschuhe bei den Anhängern gefunden.
1. FC Köln: Polizei findet Boxhandschuhe bei Fußballfans
Laut Polizei Mönchengladbach sei den Feststellungen vor Ort zufolge annehmbar, „dass eine verabredete körperliche Auseinandersetzung zwischen diesen beiden Gruppen geplant war“.
Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurden den Personen, vorbehaltlich der Wohnorte, Platzverweise und Betretungsverbote für die Stadtgebiete Köln und Mönchengladbach ausgesprochen, um so Auseinandersetzungen am Spieltag zu verhindern, hier es von der Polizei.
Köln: Risikospiel am Samstag – Polizei bereitet sich auf Derby vor
In Köln wird Polizeidirektor Michael Tiemann den Einsatz rund um das Risikospiel mit Unterstützung eines Führungsstabes leiten.
„Gerade in dieser schwierigen Zeit während der Pandemie freuen sich die vielen Fußballanhänger auf ein traditionell stimmungsvolles rheinisches Derby. Damit die Fans im Stadion ein schönes und spannendes Fußballspiel erleben können, wird die Polizei außerhalb des Spielfeldes entschlossen gegen Personen vorgehen, die Gewalt und Aggressionen schüren. Wir werden diese Personen im und rund um das Stadion sowie an bekannten Treffpunkten in der Stadt im Auge behalten und präsent sein. Dabei werden wir Straftaten konsequent verfolgen“, stellt Tiemann klar.
Köln vor Risikospiel: Polizei setzt „Szenekundige Beamte“ ein
Im Vorfeld dieses Risikospiels haben „Szenekundige Beamte“ (SKB) aus Köln und Mönchengladbach intensiv Erkenntnisse und Erfahrungen ausgetauscht.
In diesem Zusammenhang hat die Polizei Köln bereits gegen drei bekannte potenzielle Störer Bereichsbetretungsverbote ausgesprochen und 17 sogenannte Gefährderansprachen durchgeführt, gegenüber Personen, die bereits in der Vergangenheit bei solchen Fußballspielen negativ aufgefallen sind. (mj, aa)