Zum zehnten Mal hat St. Gereon in der Kölner City einen prächtigen Weihnachtsschmuck. EXPRESS.de war bei der Einweihung des Rekordbaums zum 1. Advent dabei.
Advent op kölsch10 Meter! Rekord-Baum für „den schönsten Platz von Köln“
Schon 1700 Jahre währt die Historie der Kölner Kirche St. Gereon. In ihrem Schatten steht seit Sonntagabend (28.11.) im zehnten Jahr hintereinander ein prächtiger Weihnachtsbaum. Und der ist so groß wie nie.
Erst recht in der derzeitigen tristen Corona-Zeit war das von Roswitha Monzel und dem Gastronomen-Paar Manfred „Schubi“ und Elke Zender zum 1. Advent initiierte Segnungsfest eines mit Hätz und siel und typisch kölsch.
Kölner Pfarrer Dr. Dominik Meiering mit berührender Rede
Denn die mehr als einhundert anwesenden Nachbarn und Freunde prosteten sich mit Glühwein zu kölschen Tön an der Rievkooche-Bud zu.
Ein liebevoll gestaltetes Programm rundete durch die Jungen Trompeter und Norbert Conrads musikalisch die Reden von Bürgermeister Dr. Ralph Elster (CDU), Bezirksbürgermeister Andreas Hupke (Grüne) und Innenstadt-Pfarrer Dr. Dominik Meiering ab.
Das Besondere: Der Weihnachtsbaum, den Monzel in akribischer Arbeit vor Wochen in Marienheide im Oberbergischen buchstäblich „ausgrub“, ist anlässlich des 10. Jahrestages der Aktion im Schatten der altehrwürdigen Kathedrale unweit des Doms satte 10 Meter hoch!
St. Gereon: Kölsche Nachbarschaft finanzierte Transport per Kran
Ein echter Rekordbaum für St. Gereon. „Er schmückt den schönsten Platz von Köln“, so Innenstadt-Pfarrer Meiering stolz. „Einfach klasse, was die Nachbarschaft hier auf die Beine stellt“, lobte auch Hupke.
Denn der Transport per Kran und der Schmuck des hiesigen Rekordbaums war nicht gerade billig, wurde durch Spendenmittel der Nachbarn und anliegenden Geschäfte finanziert.
Abseits der Hektik des Alltags und der durch die steigenden Inzidenzen miesen Corona-Stimmung in der Stadt war der besinnliche Abend geradezu Balsam für die Pandemie-geschundenen Seelen der Menschen im Veedel.
Eine ganze Weile sollen sie nun am Anblick des Baums ihre Freunde haben. „Bis zum 7. Januar wird der Baum hier stehen. Dann nach den Heiligen Drei Königen wird er abgebaut. Ich denke, er kommt anschließend in den Zoo“, so Monzel.