Adventsverkehr in KölnDeutzer Brücke am Samstag gesperrt – das müssen Autofahrende wissen

Die Kölner Polizei kontrolliert Autos im Bereich der Deutzer Brücke.

Die Kölner Polizei bei einer Verkehrskontrolle am 15. April 2022 im Bereich der Deutzer Brücke. Die Brücke wird stadteinwärts an allen vier Adventssamstagen gesperrt.

Die Weihnachtsmärkte in Köln ziehen wieder jede Menge Besucher und Besucherinnen an – kommt damit auch das Verkehrschaos?

von Kerstin van Kan  (kvk)

Glühwein, Reibekuchen und jede Menge Kunsthandwerk: Seit dem 20. November 2023 haben die Weihnachtsmärkte in Köln eröffnet. Das zieht wie jedes Jahr reichlich Besucher und Besucherinnen an, die sich das Weihnachtsspektakel nicht entgehen lassen wollen.

Die Stadt Köln rechnet insbesondere an den Adventssamstagen mit etwa 200 Bussen, die die Touristen und Touristinnen in die Kölner Innenstadt bringen werden.

Stadt Köln stellt Konzept für Weihnachtsverkehr 2023 vor

Doch nicht alle Besucher und Besucherinnen reisen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an – viele benutzen das Auto. Damit der Kölner Verkehrsfluss in dieser Zeit nicht gestört wird, hat die Stadt Köln besondere Maßnahmen ergriffen.

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Am 13. November 2023 wurden diese in einer Pressekonferenz vorgestellt. Abteilungsleiterin Susanne Rosenstein erklärt: „Damit man sich in dieser Zeit auch wohlfühlen kann in Köln, haben wir viel getan.“

Ebenso involviert sind unter anderem die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), Köln-Tourismus, die Polizei Köln und auch die Industrie- und Handelskammer zu Köln (IHK).

Die Grafik der Stadt Köln zeigt die Umleitungsstrecken während der Vorweihnachtszeit in Köln.

Die Stadt Köln hat für die Vorweihnachtszeit Maßnahmen ergriffen, um den Verkehrsfluss in Köln nicht zu stören.

Die wichtigsten Maßnahmen im Überblick:

  1. An den Adventssamstagen (2., 9., 16. und 23. Dezember) wird der Verkehr von 11 bis 18 Uhr vor der Deutzer Brücke in Richtung Severinsbrücke abgeleitet. Dies gilt nur für den Verkehr in Richtung Innenstadt.
  2. Die Zufahrt zum Rheinufer und zum Parkhaus Heumarkt über die Markmannsgasse wird gesperrt (vom 30. November bis einschließlich 23. Dezember, täglich zwischen 10 und 22 Uhr.
  3. Busreisende werden am zentralen Busparkplatz für Reisebusse, dem Kölnmesse-Parkplatz P22 in Deutz, rausgelassen. Von dort aus bringen Shuttlebusse der KVB die Besucher und Besucherinnen an den zentralen Haltepunkt in der Innenstadt am Heumarkt.
  4. Kooperationsvereinbarung mit den Parkhäusern Lanxess-Arena, Kaiser-Wilhelm-Ring und Haus Vorst: An den vier Samstagen vor Weihnachten sowie am verkaufsoffenen Sonntag können Besuchende mit dem Parkticket mit bis zu fünf Personen Busse, Stadt- und S-Bahnen nutzen. 
  5. An den vier Adventssonntagen werden außerdem Verkehrskadetten der Verkehrswacht in Köln im Einsatz sein, um Staus größtenteils zu vermeiden. 
  6. Autofahrende können sich hinsichtlich der Parkplatzsuche an dem Parkleitsystem orientieren. Die Gesamtkapazität aller an das Parkleitsystem angeschlossenen Parkhäuser beträgt mehr als 22.000 Stellplätze.
  7. Es stehen im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) rund 150 P+R-Anlagen mit mehr als 20.000 Parkplätze zur Verfügung (Bocklemünd, Brück Mauspfad, Dellbrück, Frankfurter Straße, Marsdorf „Haus Vorst“, Porz-Wahn, Rheinenergiestadion, Stammheim, Thielenbruch, Weiden West). 

Vom 17. November bis zum 6. Januar sollen außerdem keine neuen Baumaßnahmen in Köln von der Stadt bewilligt oder begonnen werden, damit die geplante Maßnahme der „baustellenfreien Innenstadt“ so gut es geht auch umgesetzt werden kann.

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Neben der Stadt Köln setzt sich auch die KVB für einen reibungslosen Ablauf ein, was das Verkehrsaufkommen zur Weihnachtsmarktzeit betrifft.

„Wir wollen möglichst viele Menschen raus aus dem Auto und hinein in den öffentlichen Verkehr bringen. Je weniger Autos in der Stadt, desto höher das Vergnügen für die Menschen, die in Köln was erleben wollen“, erklärt Stephan Anemüller von der KVB.

KVB plant Vorweihnachtsverkehr: „Erfahrungen vom 11.11. sind ähnlich...“

Anemüller berichtet weiter: „Die Erfahrungen vom 11.11. sind ähnlich. Es gab an diesem Tag keinen Unfall, der durch den Karneval verursacht wurde. Das macht uns natürlich froh, zufrieden und stolz und zeigt uns auch, dass wir auch über die Weihnachtstage den Verkehr sicher gestalten können.“

Dazu sollen auch die Shuttlebusse der KVB beitragen, die die Besuchenden in die Innenstadt transportieren. Der normale KVB-Betrieb soll im Übrigen durch den Vorweihnachtsverkehr nicht beeinträchtigt werden, bestätigt Stephan Anemüller.

Auch für den Handelsverband NRW Aachen-Düren-Köln ist das Erreichen der Kölner Innenstadt ein großes Anliegen. Geschäftsführer Jörg Hamel erklärt: „Der Kölner Handel lebt nicht nur von den Kölnern und Kölnerinnen, sondern auch von denen, die von außerhalb kommen.“

Weiter heißt es: „Uns ist es einfach wichtig, dass die Stadt weiterhin gut erreicht werden kann. Wir möchten, dass die Menschen sich willkommen fühlen.“

Während der Weihnachtsmärkte wird auch das Ordnungsamt sowie die Polizei Köln dauerhaft präsent sein. Also immer darauf achten, wo das Auto abgestellt wird oder sogar ganz drauf verzichten – und einfach mal die Bahn oder den Bus nehmen.

Wer so gar keine Lust auf viel Weihnachtstrubel hat, für denjenigen hat Jörg Hamel noch einen besonderen Tipp auf Lager: „Gerne auch mal unter der Woche in die Stadt kommen.“