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AfD-Parteitag in KölnGegen-Demo vor Schule – „Nazis ihre Masken vom Gesicht reißen“

Am Sonntag fand in einer Kölner Realschule ein AfD-Parteitag statt. Die Polizei war mit starken Kräften vor Ort.

Für Schüler und Schülerinnen, Eltern sowie Lehrer und Lehrerinnen der Johannes-Gutenberg-Realschule in Köln-Godorf sorgte die Nachricht für Unverständnis.

Am Sonntag (6. Oktober 2024, 12 Uhr) fand der Kreisparteitag der AfD in der Aula der Schule statt.

AfD-Parteitag in Köln-Godorf – Protest angekündigt

Die Polizei rechnete mit massiven Protesten und war mit einem Großaufgebot vor Ort, um sicherzustellen, dass es nicht zu Konflikten kommt. Eine Standkundgebung, die fünfzig Personen umfassen sollte, war bei den Behörden offiziell angemeldet, berichtete der „Kölner Stadt-Anzeiger“.

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Letztendlich waren rund 120 Gegendemonstranten gekommen, um gegen den AfD-Parteitag, der erst am Freitag öffentlich bekannt wurde, zu demonstrieren.

Die Gruppe „Omas gegen Rechts“ ermutigte ebenfalls zum Protest gegen das Event und kritisierte: „die Überlassung städtischer Räume und damit auch schulischer Räume für Veranstaltungen von Rechtsextremen“.

Kölns Ex-Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes (SPD) schloss sich der Demonstration an. „Es ist nicht nur für Godorf, sondern für ganz Köln schmerzlich, dass so eine Partie ihren Parteitag in einer Schulde abhalten kann. Gerade in einer Schule, die sich so stark für Vielfalt einsetzt. Umso wichtiger ist es, in diesen Zeiten öffentlich dagegen aufzutreten und den Nazis ihre Masken vom Gesicht zu reißen“, erklärte sie gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Kölner Schule setzt klares Zeichen gegen AfD: „Wir lieben Vielfalt“

Einen stummen Protest erwartete die AfD zudem in den Räumlichkeiten der Schule. Die Aula ist mit Schülerarbeiten, die unmittelbar um Themen wie „Gemeinschaft“ und „Respekt“ kreisen, dekoriert. Eine Collage von traditionellen Gerichten aus den Herkunftsländern der Schüler und Schülerinnen ergänzt das Bild. Im Außenbereich der Schule wehen bunte Fahnen mit der klaren Botschaft „Wir lieben Vielfalt“.

Die Haltung der Johannes-Gutenberg-Schule ist jedenfalls klar: „Wir lieben und leben Vielfalt“, erklärte Schulleiter Andreas Koch gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

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Für viele stellt sich die Frage: Warum darf ein AfD-Parteitag überhaupt in einer Schule stattfinden? Eine Sprecherin der Stadt Köln teilte mit, die Stadt sei bei der Vergabe von städtischen Räumen an Recht und Gesetz gebunden. Der verfassungsrechtlich verankerte Grundsatz der Gleichbehandlung politischer Parteien verbiete es, bestimmten Parteien den Zugang zur öffentlichen Einrichtung Schule im Rahmen parteipolitischer Zwecke durch den Rat zu verwehren.

Vergangenen Juni hatten bei einem anderen AfD-Kreisparteitag in einem Gymnasium in Köln-Widdersdorf fast viertausend Menschen demonstriert (siehe Video oben). (KI/red)