Kölner KircheAnblick macht Anwohner (57) fassungslos: „Es stinkt zum Himmel“

Die Urin- und Fäkalien-Ecke an der katholischen Pfarrkirche St. Joseph in Köln-Ehrenfeld.

Die Urin- und Fäkalien-Ecke an der katholischen Pfarrkirche St. Joseph in Köln-Ehrenfeld.

Was für ein Ekel-Anblick: Eine Kirchenwand in Köln-Ehrenfeld wird als Klo benutzt.

von Matthias Trzeciak  (mt)

1873 fand der erste Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche St. Joseph an der Venloer Straße in Köln-Ehrenfeld statt – für den Anwohner Jörg Zimmer nur eine Randgeschichte ...

Der 57-Jährige ist fassungslos – sogar vor einer Kirche machen sie nicht halt. Mit einem Foto meldete er sich bei EXPRESS.de und schildert heftige Szenen: „Es stinkt zum Himmel!“ 

Kölner Kirche wird zum Klo – Crack- und Fentanyl-Szene in Verdacht

„Es stinkt nach Urin und Fäkalien“, erzählt Zimmer. Betroffen ist vor allem die kleine Seitenstraße (Klarastraße). Dort gibt es an der Kirche eine kleine Nische, die wird als Klo benutzt.

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Zimmer hat einen Verdacht: „Die Crack- und Fentanyl-Szene wird hier immer größer. Und die Drogenabhängigen erledigen dann ihr Geschäft halt hier an der Kirchenmauer – unfassbar!“, so der Anwohner. „Teilweise würden die noch nicht mal Toilettenpapier verwenden.“

Die Droge Crack ist vermischtes aufgekochtes Kokain, das man rauchen kann – und das extrem schnell aufputscht. Auch weil die Droge schnell süchtig macht, gilt sie als besonders gefährlich.

In vielen deutschen Großstädten ist Crack schon seit Jahren auf dem Vormarsch. In der Kölner Drogenszene gilt vor allem der Neumarkt als Konsumort. Doch offenbar setzt sich die Droge auch in den Veedeln außerhalb der Innenstadt immer mehr durch. 


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Die Katholische Hochschule NRW und das Kölner Gesundheitsamt hatten bereits 2023 eine Crack-Studie vorgelegt. Dabei wurde das Konsumverhalten suchtkranker Menschen im Umfeld des Kölner Neumarkts untersucht.

Hier lesen: Polizist angeschossen Europaweite Razzia gegen Drogenkriminalität – Festnahmen auch in Köln

119 Drogenkonsumenten und -konsumentinnen wurden befragt. Das erschreckende Ergebnis: 21 Prozent der befragten Personen konsumieren Crack.

Auch Fentanyl, das von vielen als „Zombie-Droge“ bezeichnet wird, ist in Köln auf dem Vormarsch. Dieses synthetische Opioid ist 50-mal stärker als Heroin. Eigentlich handelt es sich bei Fentanyl um ein Schmerzmittel, das in Deutschland etwa bei Krebspatienten eingesetzt wird.