Am Freitagabend gab Apache 207 das erste von drei Konzerten in der Lanxess-Arena in Köln. Vor dem Konzert mussten die Fans lange anstehen.
Ausnahmezustand in Köln bei Konzert von Apache 207Sowas hat man im Henkelmännchen wohl auch noch nicht gesehen
Menschenmassen tummelten sich dicht an dicht, bildeten rund um die Eingänge der Lanxess-Arena Schlangen, die mehrere hundert Meter lang waren. Sie alle waren am Freitagabend nach Köln-Deutz gekommen, um den deutschen Rapper und Sänger Apache 207 (bürg. Volkan Yaman, 26) auf der Bühne zu sehen.
Der Einlass ging nur sehr schleppend voran. Grund waren offenbar die Kontrollen an den Türen – Konzertbesucherinnen und -besucher sollten Tickets und Personalausweise bereithalten, ein Großteil der Tickets war namentlich personalisiert. Das zu kontrollieren dauerte.
Schlechte Stimmung kam trotzdem nicht auf. Die Fans des Rappers tranken während der Wartezeit das eine oder andere Bier, plauderten und versorgten sich gegenseitig mit Snacks von den umliegenden Imbiss-Buden.
Die Lanxess-Arena war restlos ausverkauft. Bis in die letzte Reihe im Oberrang drängten sich die Fans und auch der Innenraum war prall gefüllt mit gut gelaunten – vorwiegend ziemlich jungen – Menschen. Aber auch einige Familien mit Kindern und sogar Senioren und Seniorinnen konnte man im Publikum entdecken.
Die Stimmung war bombastisch. Schon vor dem Auftritt des 26-Jährigen heizte ein DJ der Menge ein, das Publikum sang und tanzte gemeinsam, alle hatten Spaß. Kreischalarm und Jubelrufe dann, als gegen 20.30 Uhr endlich Apache auf die Bühne trat.
Die Show, die der Musiker am Abend in Köln abliefert, muss erstmal jemand toppen. Bereits bei der Verkündung des dritten Konzerts im vergangenen Herbst hatte Lanxess-Arena-Chef Stefan Löcher von „Wahnsinn“ gesprochen angesichts des Erfolgs von Apache 207. An Pyrotechnik wurde nicht gespart. Ständig knallte es, Funken sprühten von der Decke und aus dem Boden der Bühne, Feuerfontänen verbreiteten Hitze, die bis auf die Ränge spürbar war. Sogar quer über den Innenraum zischte Feuerwerk.
Apache 207 in Köln: XXL-Volleyball und ein Auto im Innenraum
Der gebürtige Mannheimer hat verstanden, wie man eine ausverkaufte Lanxess-Arena zwei Stunden lang in seinen Bann zieht. So ließ er das Publikum in Innenraum kurzerhand mit zwei mit Luft gefüllten XXL-Bällen Volleyball über einen Stahlträger spielen, während er für einen Outfitwechsel die Bühne verließ.
Später dann fuhr der 26-Jährige mit einem roten BMW-Cabrio auf einem Podest durch den Stehbereich der Arena, schüttelte Hände, sang und feierte sich und die Fans. Sowas hat man im Henkelmännchen wohl auch noch nicht gesehen.
Für einen kurzen Moment teilte Apache den Jubel der Kölner Fans dann mit Musikerin Ayliva (26). Zusammen mit ihr sang er den gemeinsamen Titel „Wunder“, bevor er sie dann noch ihren Erfolgssong „Hässlich“ alleine performen ließ.
In zwei Stunden Konzert sang Apache einen Ohrwurm nach dem anderen – unter anderem dabei waren „Brot nach Hause“, „Sport“, „Breaking your heart“, „Bläulich“ und „Madonna“, um nur einige der Titel zu nennen. Natürlich durfte auch „Roller“ am Abend in Köln nicht fehlen – allerdings erst in der Zugabe, aber das Warten hat sich gelohnt.
Apache 207 in Köln: Special-Guest und Gänsehaut-Momente
Auch die großen Gänsehaut-Momente hat sich der 26-Jährige für den Schluss aufgehoben. Erst sang er den Erfolgshit „Komet“ zusammen mit Jessie, einer jungen Frau, mit einer unfassbar schönen Stimme, die den Part von Altrocker Udo Lindenberg (78) übernahm.
Zum Abschluss der Zugabe holte Apache dann seine Crew auf die Bühne und sang seinen Song „Nie mehr gehen“, ein sehr ruhiger Titel, der einen Abend voller Spaß und guter Stimmung perfekt zum Ende gebracht hat. Ein echtes Gänsehautfinale. Am Samstag, 18. Mai 2024, und am Sonntag, 19. Mai 2024, folgen dann noch zwei weitere Konzerte des Rekord-Künstlers in der Kölner Lanxess-Arena.