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Zugverkehr in KölnLäuft doch, neuer Qualitätsbericht klingt wie ein Witz: Wie sind deine Erfahrungen?

Bahnreisende warten auf dem Bahnsteig auf die Einfahrt eines Zuges im Kölner Hauptbahnhof.

Kommt er oder kommt er nicht? Wer im Rheinland auf die Bahn setzt, wird oft enttäuscht. Im aktuellen go.Rheinland-Qualitätsbericht wurden jetzt neue Zahlen veröffentlicht. Hier ein undatiertes Foto vom Kölner Hauptbahnhof.

Verspätungen und Ausfälle – wie die Situation der Bahn im Rheinland ist, zeigt ein neuer Qualitätsbericht. Wie sind deine Erfahrungen mit der Deutschen Bahn oder den Mitbewerbern?

von Matthias Trzeciak  (mt)

„Reparatur an der Strecke“, „Reparatur an einem Bahnübergang“, „Kurzfristiger Personalausfall“ – ein Blick auf das Portal „zuginfo.nrw“ zeigt deutlich. Bei der Deutschen Bahn und den Mitbewerbern läuft es definitiv nicht rund.

Im aktuellen Qualitätsbericht von go.Rheinland (zuständig für den Schienenverkehr in der Kölner Region) für das Jahr 2023 liest sich das etwas anders.

Bahn im Rheinland kämpft mit zwei großen Problemen

„Es gibt zwei Hauptgründe für die nicht zufriedenstellende Qualität“, erklärt go.Rheinland-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober. „Wir kämpfen mit der immer komplexer werdenden Baustellensituation in unserem Gebiet und das wird in den kommenden Jahren auch so bleiben. Zudem haben die Eisenbahnverkehrsunternehmen durch den Fachkräftemangel resultierende Personalprobleme. Wir rechnen damit, dass zumindest beim Thema Personal mittelfristig eine Besserung eintreten wird.“

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In der Auswertung, die am Mittwoch (12. Juni 2024) veröffentlicht wurde, heißt es: „Seit dem Jahr 2021 gab es eine spürbare Verschärfung der Verspätungssituation. Dieser Trend konnte in 2023 gestoppt werden.“

Die Situation habe sich nicht weiter verschlechtert, sondern stabilisiert. „2023 lag die durchschnittliche Verspätung bei den drei Produktgruppen Regionalexpress (RE), Regionalbahn (RB) und S-Bahn bei 2:47 Minuten. Im Vergleich zu 2022 waren die Züge damit 17 Sekunden pünktlicher (2022/3:04 Minuten)“, lautet ein Fazit. Weniger als drei Minuten Verspätung? Klingt wie ein Witz, oder?

Verglichen mit dem Jahr 2021 besteht eine um 35 Prozent höhere durchschnittliche Verspätung (2021/2:05 Minuten). Die höchsten Verspätungswerte wurden in den Monaten November und Dezember eingefahren.


Wie sind deine Erfahrungen mit der Deutschen Bahn oder den Mitbewerbern? Was war deine Rekordverspätung und hast du dadurch einen wichtigen Termin verpasst? Schicke uns deine Erlebnisse mit der Bahn an koeln@express.de (Solltest du nicht damit einverstanden sein, dass wir deinen Namen und deine Meinung auf unserer Website zitieren, dann schreib das einfach explizit in deine Nachricht.)


Im Qualitätsbericht werden auch Gründe für die Verspätungen genannt: „Haupttreiber dieser tendenziell negativen Entwicklung sind die überlasteten Schienenwege, externe Einflüsse auf den Bahnbetrieb (beispielsweise Unfälle oder Unwetter, Anm. d. Redaktion) sowie die immer komplexer werdenden Baustellen.“

Neben Verspätungen sind Zugausfälle ein großes Thema bei der Bahn. Hier wurden neue Höchstwerte erreicht.

Bahnverkehr im Rheinland: Zahl der Zugausfälle erreicht Höchstwerte

„Nachdem die Flutkatastrophe im Juli 2021 zu neuen Höchstwerten bei den Zugausfällen geführt hatte, stabilisierte sich die Situation in 2022 zunächst. Im Jahr 2023 kam es im go.Rheinland-Gebiet jedoch zu neuen negativen Rekordwerten.“

Hier lesen: Deutsche Bahn ändert Tradition für Kundschaft – Ausnahme für eine Gruppe

Die durchschnittlichen Zugausfälle sind von 9,53 Prozent in 2022 auf 14,95 Prozent in 2023 gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 56,92 Prozent.

Der Hauptgrund für die hohe Ausfallquote sei das ausgeprägte Baugeschehen auf der Schiene, heißt es in dem Bericht. „Etwa 63 Prozent der Ausfälle waren direkt durch Baumaßnahmen bedingt. Zudem sind Personalengpässe eine große Herausforderung für die Eisenbahnverkehrsunternehmen. 18 Prozent der Zugausfälle lassen sich darauf zurückführen.“