Verstärkte Kontrollen in Köln„Speed-Week“: Hier wird in dieser Woche besonders oft geblitzt

Die Kölner Polizei blitzt auf der Deutzer Brücke.

Im Rahmen der „Speed-Week“ wird in Köln vermehrt die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmenden kontrolliert. Das Symbolfoto wurde am 15. April 2022 aufgenommen.

Im Rahmen der sogenannten „Speed-Week“ werden auch in Köln von Montag bis Samstag verstärkt Kontrollen durchgeführt.

von Niklas Brühl  (nb)

In dieser Woche wird wieder kräftig fotografiert – und zwar nicht nur in Köln, sondern in großen Teilen des Bundesgebiets. Von Montag bis Samstag (15. bis 21. April 2024) werden im Rahmen der „Speed-Week“, einer europäischen Aktionswoche für mehr Verkehrssicherheit, vermehrt Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.

Auch in Köln ist mit deutlich mehr Kontrollen zu rechnen, denn anders als Bundesländer wie Berlin, Bremen, Niedersachsen, das Saarland und Sachsen nimmt Nordrhein-Westfalen an der „Speed-Week“ teil. Auf den sogenannten „Blitzer-Marathon“ am Freitag verzichtet NRW jedoch.

Verschärfte Kontrollen in Köln: Hier wird in dieser Woche mehr geblitzt als sonst

Neben den 59 festinstallierten Blitzern im Kölner Stadtgebiet werden in dieser Woche vermehrt mobile Stationen aufgebaut, um den Druck auf Raserinnen und Rasern im Verkehr zu erhöhen. Im Schnitt ergänzen täglich 7,07 mobile und teilstationäre Blitzer die festen Radarkontrollen in Köln – in dieser Woche dürfte die Zahl deutlich über dem Durchschnitt liegen.

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Anders als in Bayern beispielsweise, wird in Köln und in ganz NRW vorher nicht angekündigt, wo und wann mobile Blitzer eingerichtet werden. Bekannt ist jedoch: Deutlich öfter soll an Schulen, Kitas, Altenheimen und Unfallschwerpunkten geblitzt werden.

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Der ADAC Nordrhein sprach sich generell für mehr gezielte Kontrollen durch die Polizei aus. „Nur wenn angemessene Strafen und eine hohe Wahrscheinlichkeit, auf frischer Tat ertappt zu werden, zusammenwirken, werden auch mehr Autofahrer, die sich bisher nicht an die Geschwindigkeitsregeln halten, ihr Verhalten ändern“, sagt ADAC-Verkehrsexperte Roman Sutholt.

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Dabei seien Überprüfungen, bei den Fahrzeuge angehalten werden, deutlich sinnvoller als schriftliche Anhörungsbögen zur Tat, die erst Wochen nach einem Verstoß bei den Autofahrern einträfen. Köln belegt in Sachen Radarkontrollen in verschiedenen Kategorien regelmäßig Spitzenpositionen im deutschlandweiten Vergleich.

Mit täglich 66,07 Blitzern im Schnitt reiht sich Köln nur hinter Hamburg (70,23) auf dem zweiten Platz ein. Bei den Einnahmen aus den Bußgeldern, die durch Blitzeranlagen zusammenkommen, belegt Köln mit 21,5 Millionen Euro im Jahr 2022 ebenfalls den zweiten Platz – nur Berlin nahm noch mehr ein (30,2 Millionen Euro).

In dieser Woche ist für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer also besondere Vorsicht geboten – aber das sollte eigentlich auch gelten, wenn es keine „Speed-Week“ oder den „Blitzer-Marathon“ gibt.