Kölner Ermittler haben einen Großeinsatz gegen mutmaßliche Corona-Betrüger gefahren. Es gab zahlreiche Durchsuchungen.
Enormer SchadenKölner Ermittler fahren Großeinsatz gegen Corona-Betrüger
Köln. Großeinsatz von Staatsanwaltschaft und Polizei: In Köln und Leverkusen wurden mehrere Privatwohnungen sowie drei Corona-Testzentren durchsucht. Das gaben die Ermittler am Freitagnachmittag (1. Oktober 2021) bekannt.
Tatverdächtig sind sechs Männer beziehungsweise Frauen, die miteinander verwandt sind.
Verdacht der Kölner Ermittler: Corona-Tests unrechtmäßig abgerechnet
Die Kölner Staatsanwaltschaft führt gegen sie mehrere Verfahren wegen des Verdachts des unrechtmäßigen Bezugs von NRW-Soforthilfen sowie der unrechtmäßigen Abrechnung von Corona-Tests zum Nachteil der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein.
Mittwochmorgen (29. September 2021) schlugen die Fahnder in Leverkusen sowie den Kölner Stadtteilen Kalk, Mülheim, Buchheim und Humboldt-Gremberg zu, wo sie gleich mehrere Privatwohnungen durchsuchten. Einsätze erfolgten auch in drei Testzentren in Humboldt-Gremberg, Rath/Heumar und Leverkusen-Hitdorf.
Kölner Polizei beschlagnahmt umfangreiches Beweismaterial
Dabei beschlagnahmten die Polizeibeamten schriftliche Unterlagen über betriebswirtschaftliche Auswertungen, Mobiltelefone und Laptops. Ein Sprecher: „Gegen die sechs miteinander verwandten Beschuldigten besteht der Verdacht des Subventionsbetruges und des Betruges.“ Der Gesamtschaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro. (iri)