Das werden Bahn-Reisende gar nicht gerne hören! Im September kommt es auf Kölner Strecken der Deutschen Bahn zu größeren Einschränkungen.

Wie die DB am Mittwoch (28. August 2024) bekanntgab, soll es zwischen dem 6. und dem 16. September weitere Kampfmittelsondierungen für den zukünftigen Ausbau südlich der Gummersbacher Straße geben. Die DB lässt dabei rund 1000 Löcher zwischen Gummersbacher Straße und dem Haltepunkt Köln Airport Businesspark bohren. Damit sollen metallische Gegenstände, die bei den späteren Bauarbeiten gefährlich wären (z.B. Weltkriegsbomben) gefunden oder ausgeschlossen werden.

Einschränkungen bei der Deutschen Bahn während Kampfmittelsondierung

Für die Kundinnen und Kunden wird die Maßnahme zur erneuten Geduldsprobe. Denn: Aufgrund der Bauarbeiten kommt es insbesondere in der Zeit von Freitag, 6. September (21 Uhr) bis Montag, 16. September (5 Uhr) zu Einschränkungen im Zugverkehr.

Konkret werden die Züge der Linien RB 25, S 12 und S 19 betroffen sein, sie fallen zwischen Köln Hansaring und Köln Frankfurter Straße bzw. zwischen Horrem und Hennef (Sieg) aus. Als Ersatz verkehren Busse zwischen Köln Messe/Deutz und Köln Frankfurter Straße/Porz-Wahn.

Auf den anderen Teilstrecken, die von Ausfällen betroffen sind, verweist die DB auf die Möglichkeit der Fahrgäste, die Stadtbahnlinien der KVB zu nutzen.

Wie die Deutsche Bahn außerdem mitteilt, kommt es in den Nächten vom 4. auf den 5. und vom 5. auf den 6. September (jeweils von 23.25 Uhr bis 4.25 Uhr) sowie in den Nächten vom 16. bis zum 20. September (jeweils von 21 Uhr bis 5 Uhr) zu Teilausfällen auf den genannten Linien.

Der Fernverkehr soll von der Maßnahme nur geringfügig betroffen sein. Hier werden nur einzelne ICE- und Nachtzüge umgeleitet, ohne Halt in Köln Hbf bzw. Köln Messe/Deutz, dafür teilweise mit Halt in Köln Süd.

Das Ausbauprojekt südlich der Gummersbacher Straße wird den Kölner Bahnverkehr noch einige Zeit beschäftigen, soll für die Zukunft aber massive Vorteile mit sich bringen. Unter anderem soll die bestehende Trasse bis zum Abzweig Köln/Bonn Flughafen von vier auf sechs Gleise ausgebaut werden.

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Ziel ist es laut Bahn unter anderem, dass sich Nah- und Fernverkehrszüge keine Gleise mehr teilen müssen, sondern auf eigenen Gleisen unterwegs sind. So soll ein zuverlässigerer Zugverkehr im dortigen Kölner Knotenpunkt gewährleistet werden.

Seit 2021 liegt das Planrecht für das Projekt vor, seit 2022 laufen die vorbereitenden Maßnahmen. Wann genau das Projekt abgeschlossen sein wird, steht bisher noch nicht fest.