Die Porzer Tierrettung ist täglich im Einsatz. Dabei sieht das Team viel Elend, hat aber auch schon zahlreiche knifflige Rettungsaktionen bewältigt. Doch diesen spektakulären Einsatz wird es vermutlich nicht so schnell vergessen.

Eine Katze war in einen tiefen, einsam gelegenen Schacht gefallen und harrte auf einem gerade mal 20 Zentimeter breiten Sims aus – unter ihr ging es nochmal bis zu zwölf Meter in die Tiefe.

Köln-Poll: Katze fällt in Schacht – aufwendige Rettung

Der Hilferuf kam am Freitagnachmittag (23. Februar 2024) von einer Deponie-Gesellschaft in Köln-Poll. „In einem ihrer Schächte hatte sich eine Katze verirrt. Wie sie das geschafft hat, ist keinem so richtig klar“, erzählt Tierretter Dennis. Der Stubentiger war in allergrößter Not. Ohne Hilfe wäre der Schacht zur tödlichen Falle geworden.

Die Katze war bei Revisionsarbeiten, die in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden, entdeckt worden. Wegen der Arbeiten stand der Schacht, der sich mitten auf dem Deponiegelände befindet und bei dem es sich um eine Sickergrube handelt, an dem Tag auch offen und ein Gerüst war aufgebaut worden.

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Ein Mitarbeiter der Deponie versuchte zunächst, die Katze selbst zu retten, stellte ihr einen Ast als Kletterhilfe rein. Aber erfolglos.

Porzer Tierrettung: Im 20 Meter tiefen Schacht stand noch Wasser

Schließlich rückte die Porzer Tierrettung an. Weil in dem insgesamt 20 Meter tiefen Schacht auch noch Wasser stand, beschloss Tierretter Dennis jedoch gegen Abend die Feuerwehr und deren Höhenrettung hinzuziehen.

Es war bereits stockdunkel, als ein Höhenretter gesichert in den Schacht hinunterkletterte. Doch die Miezekatze, die sich auf dem eh schon schmalen Sims in eine noch schmalerer Rinne gequetscht hatte, machte es ihm nicht leicht.

„Tatsächlich sprang die Katze dann auch bei dem Sicherungsversuch mit dem Kescher ins Wasser“, schildert Dennis die dramatische Rettungsaktion. Zum Glück habe der Höhenretter sie dann aber schnell mit dem Kescher sichern können.

Die nasse, aber unverletzte Katze kam ins Zollstocker Tierheim, wo sie sich nun von den Strapazen erholt. Da sie sich nicht anfassen lässt, konnte sie noch nicht genau untersucht werden. Dies soll jedoch am Mittwoch bei einer Tierärztin erfolgen.

„Arme Mieze bis zur Rettung mit Futter und Wasser versorgt“

Die Porzer Tierrettung bedanken sich ausdrücklich bei Feuerwehr, Höhenrettung und dem Mitarbeiter der Deponie-Gesellschaft. „Er hat super mitgearbeitet und die arme Mieze bis zur Rettung mit Futter und Wasser versorgt“, erklärt Tierretter Dennis.

Wer die Tierrettung Köln-Porz unterstützen möchte, vor allem, damit sie ihr Equipment aufrüsten kann, kann eine Spende über PayPal an tierrettung-tsv-porz@web.de Kennwort: TIERRETTUNG schicken oder auf das Spendenkonto IBAN: DE89 370501981008182766 überweisen.