Gruppe wird gefeiertFünf Männer und Kind mischen Heumarkt auf – wäre beim Public Viewing verboten

Einer der schönen Momente an einem bitteren EM-Abend für Deutschland! Am Heumarkt in Köln sorgten Trommler für großartige Stimmung.

von Daniel Thiel  (dth)

Diese schöne Geschichte bleibt trotz des sportlichen Ausgangs der Viertelfinal-Partie zwischen Deutschland und Spanien (1:2 nach Verlängerung)!

Schon eine Stunde vor Anpfiff informierte die Stadt am Freitag (5. Juli 2024): Am Heumarkt ist alles voll, die Kapazität von 7500 Plätzen war schon gegen 17 Uhr ausgelastet.

Trommel-Aktion am Heumarkt sorgt für tolle EM-Stimmung

Im Gegensatz zu den ersten EM-Spielen wurde aber der Heumarkt großräumig abgesperrt. Heißt: Schon vor den Eingängen wurden die Fans, die es nicht rechtzeitig geschafft hatten, abgewiesen und zurückgeschickt.

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Eine Sechsergruppe war früh genug am Heumarkt. Sie hatten aber kein Interesse daran, sich in der Fanzone ins Getümmel zu stürzen. Dafür machten sie einfach draußen mächtig Stimmung!

Vor einem indischen Restaurant am Heumarkt stellten sich insgesamt fünf Männer mit Trommeln in die Fußgängerzone und machten das, was sonst auch die Trommler in Bundesliga-Stadien machen: Sie stimmten Fangesänge an.

Immer wieder schauten Fans beim Public Viewing verwundert hinter sich: Wo kommen denn die Geräusche her? Draußen blieben immer wieder Anwohnerinnen und Anwohner stehen, machten Videos und feierten das Quintett, das für Partystimmung sorgte.

Allerdings waren sie nicht allein: Auch ein junges Mädchen schloss sich zwischenzeitlich an – ausgerüstet mit einer Vuvuzela. Bei der WM 2010 in Südafrika nervten die Vuvuzelas noch Millionen Fußball-Fans weltweit, diese Aktion war aber einfach süß.

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Allerdings wäre das Mädchen mit der Vuvuzela nicht in die Fanzone gekommen. Bereits zum Auftakt der Europameisterschaft erinnerten die Veranstalter daran, dass solche Gegenstände nicht erlaubt sind.

Besonders nach dem zwischenzeitlichen 1:1 des gebürtigen Pulheimers Florian Wirtz (21) war die Stimmung am Heumarkt überragend, dafür sorgten nicht zuletzt die musikalischen Fans hinter dem Absperrgitter. Dennoch gab es am Ende keinen Grund zum Jubeln: Nach dem 1:2 waren auch die Trommeln verstummt.