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Unfassbare SzenenFeuer-Schock mitten auf Straße in Köln – vor Täter (41) hat das ganze Veedel Angst

Ein Kölner Veedel wird von einem Mann terrorisiert. Am Dienstag entzündete der polizeibekannte Mann Benzin auf einem Gehweg – unweit einer Grundschule.

von Niklas Brühl  (nb)

Es ist ein nur achtsekündiger Videoclip, der im Kölner Stadtteil Dünnwald für mächtig Aufsehen sorgt. Zu sehen ist eine regelrechte Feuer-Spur, die über den Gehweg an der Leuchterstraße führt. Und ein Mann (41), der das Feuer offenbar legt.

Es sind Szenen, die einem sonst nur aus Apokalypse-Filmen bekannt vorkommen. In Köln-Dünnwald ist es jedoch kein Einzelfall – die Anwohnerinnen und Anwohner fühlen sich nicht mehr sicher in ihrem Veedel auf der Schäl Sick.

Mann terrorisiert Kölner Veedel – Benzin auf Gehweg entzündet

Das kurze Video, das von einer Anwohnerin aus dem Auto heraus aufgenommen wurde, hat sich in Dünnwald wie ein Lauffeuer verbreitet – wortwörtlich. Entstanden ist es am Dienstag (5. November 2024) gegen 14.15 Uhr kurz vor der Kreuzung Leuchterstraße/Berliner Straße, der Hauptverkehrsachse in dem Kölner Stadtteil.

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Wiederholt fragt sich die Anwohnerin in ihrem Auto: „Was macht der da?“ Die Antwort: Der Mann, laut Polizei ein 41-Jähriger, der gegen Ende des Videos kurz zu sehen ist, kippte eine Benzin-Spur auf dem Gehweg aus und entzündete dieses letztendlich. Die Kölner Polizei bestätigte auf EXPRESS.de den Einsatz am Dienstag und nahm die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung durch Feuer auf. Das Prekäre: Der Mann, der das Benzin anzündete, ist in Dünnwald bekannt – und gefürchtet.

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Ein Anwohner sagt gegenüber EXPRESS.de, dass es in den vergangenen zwei Monaten immer wieder zu Attacken und gefährlichen Vorkommnissen durch den psychisch auffälligen Mann mittleren Alters gekommen sei. Weitere Brandstiftungen, tätliche Angriffe auf unbeteiligte Personen und weitere Sachbeschädigungen stünden mittlerweile beinahe an der Tagesordnung. Unter anderem habe er laut des Anwohners Gleisbett-Steine auf Personen geworfen, sei außerdem bereits mit einem Baseballschläger oder einer Machete in den Dünnwalder Straßen unterwegs gewesen.

Die klare Aussage des Anwohners: „Wir fühlen uns hier nicht mehr sicher und wissen nicht, ob erst etwas wirklich Schlimmes passieren muss, bis sich endlich etwas ändert. Das ganze Veedel wird seit Wochen von diesem Randalierer terrorisiert.“ Immer wieder sei die Polizei alarmiert und der 41-Jährige unter anderem in die LVR-Klinik in Merheim gebracht worden – doch wenige Stunden später wurde er im Veedel bereits wieder gesehen.

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Bei der Brandstiftung durch die Benzinspur am Dienstag kommt erschwerend dazu, dass sich nicht mal 100 Meter vom Tatort entfernt eine Grundschule befindet, deren Schülerinnen und Schüler sich zu dieser Zeit durchaus auf ihrem Heimweg von der Schule hätten befinden können. Die Eltern und die Lehrkräfte seien sehr besorgt, gibt der Anwohner im Gespräch mit EXPRESS.de weiter zu bedenken.

Auch nach der Tat am Dienstag befindet sich der Randalierer mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Bei Recherchen vor Ort am Donnerstagmittag konnte der 41-jährige Mann vor einem Kiosk mit einer Flasche Bier in der Hand gesichtet werden. „Wir hoffen wirklich darauf, dass uns unsere Angst bald genommen wird. Der Mann braucht offensichtlich Hilfe“, sagt der Anwohner.