Die Bundespolizei meldet einen nicht alltäglichen Aufgriff. Den bescherte ihr ein Reisender (48), der am Flughafen Köln/Bonn kontrolliert wurde.
Flughafen Köln/BonnUhren von unglaublichem Wert beschlagnahmt – „so noch nicht untergekommen“
Diesen Tag werden die Kräfte der Bundespolizei am Flughafen Köln/Bonn wohl nicht so schnell vergessen. Bei der Einreisekontrolle erwischten sie einen Mann (48), der per Haftbefehl gesucht wurde. Doch es kam noch viel besser.
Da der 48-Jährige in die U-Haft überstellt werden musste, wurde er körperlich durchsucht, um sicherzustellen, dass er keine gefährlichen Gegenstände bei sich hat. Etwas Gefährliches trug er nicht bei sich – dafür etwas Spektakuläres.
Kontrolle am Flughafen Köln/Bonn endet für Mann (48) in Handschellen
Wie die Bundespolizei am Mittwoch (16. Oktober 2024) berichtet, wollte der Mann am 7. Oktober 2024 aus Istanbul einreisen. Doch die grenzpolizeiliche Einreisekontrolle endete für ihn in Handschellen.
Denn es stellte sich heraus: Gegen den 48-Jährigen bestand ein Untersuchungshaftbefehl wegen Steuerhehlerei und Steuerhinterziehung der Kölner Staatsanwaltschaft aus dem Jahr 2024.
Daraufhin folgten weitere polizeiliche Maßnahmen, wie eine Personendurchsuchung. Was dabei zu Tage kam, sorgte bei den Kräften der Bundespolizei für großes Erstaunen.
„Der Mann führte neben 10.046 Euro Bargeld auch zwei hochpreisige Uhren mit sich, wie sie den Polizisten und Polizistinnen so noch nicht untergekommen waren“, erzählt Oliver Hünewinckell, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Flughafen Köln/Bonn.
Die Uhren namhafter Luxushersteller hätten einen Gesamtwert von mehr als 1,7 Millionen Euro, so der Sprecher weiter. Bei den beiden Uhren handele es sich um einen sogenannten „Beifang“ für den Zoll.
Hier lesen: Von XXL-Summe überrascht: Mann (33) muss nach Flug zum Köln/Bonn Airport 12.000 Euro bezahlen
Oliver Hünewinckell: „Der Zoll wurde über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt und beschlagnahmte die Uhren nach deren Begutachtung und Wertschätzung.“
Uhren weg, stattdessen Handschellen am Handgelenk: Weil bei dem Reisenden Fluchtgefahr bestand, wurde er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen dem Gewahrsamsdienst des Kölner Polizeipräsidiums übergeben.
Im Gewahrsam wurde er schließlich dem Haftrichter vorgeführt. Die Reise des 48-Jährigen endete daraufhin im Gefängnis, wo er jetzt in U-Haft schmort.